Klassenfahrt7b  
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Die wunderbare Klassenfahrt der 7b

7. bis 9. Juni 2004

 

Die Fahrt im Bus war lang und heiß. Die Sonne meinte es gut an diesem Morgen. Aus den Lautsprechern dröhnte Musik. Wir, die SchülerInnen der 7b, mit ihrer Klassenleiterin, Frau Hannus, und dem begleitenden Lehrer, Herr Vilter, waren erleichtert, als nach zweieinhalb Stunden die Jugendherberge Mainz-Weisenau erreicht war. Glücklich bezog jeder sein Zimmer.

Nach dem Mittagessen begaben wir uns in die “Großstadt”. Unser Ziel war an diesem Tag das ZDF, wo uns eine Führerin fröhlich begrüßte. Zuerst schauten wir uns drei DVDs an, die uns einen Einblick in den Alltag des “heute” - Studios und der “logo” - Produktion verschaffte.
Danach besichtigten wir die verworrenen Gänge der Regie, die denen eines Raumschiffs ähnelten: grüne Metallwände, eng und keine Fenster.
Im Regieraum sahen wir, was gerade im “heute” - Studio geschah, das bald beginnen sollte. Das “Wiso” - Studio, in dem auch die “Sportschau” produziert wird, ist ausgestattet mit sage und schreibe 200 Scheinwerfern, die an der Decke hängen. Da musste ein Erinnerungsfoto her! Dafür war unsere Führerin verantwortlich, die uns vor der Kulisse fotografierte.
Im “ZDF spezial” - Studio bewiesen sich einige von und als “echte” Kameraleute, obwohl sie noch nie so ein teures Gerät benutzt hatten: es kostet unglaubliche 150 000 Euro!
Im Fernsehgarten sah es hingegen etwas seltsam aus: Auf der einen Seite war da der idyllische Garten mit südländischen Häusern und einem großen Swimmingpool. Auf der anderen Seite war er mit Scheinwerfern, Lautsprechern und Tribünen übersät. Das war schon ein komischer Anblick!
Den Abschluss bildete der ZDF - Shop, der an uns einiges verdiente. Mehr als ein Viertel der Klasse kaufte sich den überteuerten “Bernd das Brot” und mehr als die Hälfte Miniventilatoren. Schließlich verließen wir das ZDF, noch ganz von dem “High Tech” betört, mit der Zuversicht, Weiteres zu erleben.

Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und wir veranstalteten nach dem Abendessen noch eine Olympiade, die einige Schüler vorbereitet hatten. Über das, was in der Nacht geschah, will ich schweigen.

Morgens mussten wir früh raus. Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem uns schon allzu gut bekannten Bus in die Stadt. Dort erwartete uns Frau Dr. Schwarz, eine Lehrerin, die uns auf eine Stadtrallye schickte. Diese bestand aus zahlreichen Aufgaben und Fragen, für die wir einen Großteil der Innenstadt aufsuchen mussten. U. a. besuchten wir in Sechsergruppen den Dom, den Marktplatz und den Kirchgarten. Das stellte sich für manche als echte Herausforderung dar, da sich uns unüberwindbare Hindernisse (Pizzahut) in den Weg stellten oder wir unseren Orientierungssinn maßlos überschätzten, doch zum Glück sind die Mainzer freundliche Menschen und mit einigen Wegbeschreibungen, die nicht immer ganz stimmten, fanden wir uns nach zwei Stunden sicher am Ausgangspunkt ein, wo die Aufgabenblätter bewertet wurden und wir Zeit zum Ausruhen hatten. Gewinner wurde die Gruppe “Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht”.  Nun ging es wieder zurück zum heißersehnten Mittagessen.

Danach machten wir uns ein zweites Mal an diesem Tag in die Stadt auf. Diesmal besuchten wir das Gutenberg-Museum. Die Führerin erzählte uns viel über die Mainzer Persönlichkeit, die hier vor Hunderten von Jahren lebte. Diesmal blieben wir noch länger in der Stadt. Wir hatten zirka zwei Stunden Freizeit, die viele zum Shoppen nutzten. Wir kamen müde, mit weniger im Geldbeutel und mehr im Rucksack zurück. Auch an diesem Abend vergnügten wir uns mit Spielen, mit denen wir jedoch früher aufhörten, da wir danach noch einen kleinen Spaziergang im Volkspark machten, der schließlich mit einer Wasserschlacht endete. Ein Wasserbecken mit Rutsche hatte es uns angetan und unsere Lehrer hatten ein Einsehen – denn schließlich bewegten sich die Temperaturen an diesem Tag um die 30 Grad – eine Seltenheit in diesem Sommer. Ziemlich nass kehrten wir wieder in die Jugendherberge zurück. Die Nacht blieb wieder jedem selber überlassen. Nur soviel dazu: nicht viele nutzten sie zum Schlafen...

Am nächsten Morgen war eigentlich schon alles zuende. Schade eigentlich. Viele schauten traurig aus dem Fenster, als wir abfuhren und schmiedeten schon Pläne, irgendwann noch einmal hier zu übernachten.