Ein voller Erfolg!!!!!!!!!!
Die Theater-AG des Megina-Gymnasiums
unter der Leitung von StR Frank Michael Seitz präsentierte ihr neustes
Werk „MEMENTO“.
Bildergalerie: Alle Bilder zum Vergrößern anklicken!
Nach der Aufführung!
Endlich darf der Zuschauer die seit
einiger Zeit unter Verschluss gehaltene Eingangshalle wieder betreten und
wird sofort vom Bühnenbild gefangen genommen. Unzählige Zettel, bei
näherem Hinsehen als beschriftete Notizzettel zu erkennen, kleben auf den
schwarz verkleideten Wänden des Zuschauerraumes und lassen den Besucher
neugierig werden. Der Blick wandert hinunter auf die Bühne, wo die
Hauptperson (der Hauptdarsteller) bereits in Aktion tritt: Leonard Shelby
(Philip Rößler), ein Versicherungsermittler aus San Francisco, verliert
durch einen Überfall sein Gedächtnis. Mit Hilfe von Fotos und Zetteln
versucht er, neue Ereignisse in Erinnerung zu behalten und sich auf die
Suche nach dem Mörder seiner Frau (Lena Krämer) zu machen. Der Polizist
John Edward Gammell (Antje Vogel) und das Mädchen Natalie (Anna Scherer)
sind Teil seiner Geschichte und Leonard Shelby weiß bald nicht mehr, wem
er noch trauen darf.
Die Zerrissenheit der
Hauptfigur spiegelt sich wider in der Konzeption des Theaterstückes. Kurze
Szenen, zum Teil nur Augenblicke lang, in denen der verzweifelte
Protagonist seinen Zustand erläutert, werden hintereinander gereiht. Erst
im zweiten Teil darf der Besucher längeren Handlungssträngen folgen, die
aber scheinbar noch zusammenhangslos nebeneinander stehen, bis der
aufmerksame Zuschauer die Rückblendetechnik durchschaut. Stück für Stück
setzt sich nun die Geschichte, wie es zu dem Mord an Shelbys Frau kam, zu
einem Ganzen zusammen. Dennoch bleibt es für den Zuschauer verwirrend bis
zuletzt: Wer war nun der Mörder?
Bemerkenswert ist die
Leistung des Abiturienten Philip Rößler als Leonard Shelby, der das
Schauspiel wegen seiner gewichtigen Rolle nahezu zum Ein-Personen-Stück
werden lässt. In überzeugender Weise vermittelt er dem Publikum die
Verzweiflung eines Menschen, dessen Gedächtnis nur noch in Form von Fotos
oder Notizen besteht, und der nicht mehr weiß, wem er Glauben schenken
darf.
Anna Scherer als Natalie
zeigt in raffinierter Weise, wie sie den erinnerungslosen Leonard Shelby
für ihre Zwecke ausnutzen kann, ebenso Antje Vogel als „Teddy“ John Edward
Gammell, die durch gekonntes Spiel den Zuschauer lange im Unklaren lässt.
In weiteren Rollen standen
auf der Bühne: Marieke Knußmann (Burt an der Rezeption), Lena Krämer (Mrs
Shelby), Sebastian Krull (Sammy Jankis), Aileen Gerhardt (Mrs Jankis),
Martin Schmidt (Dodd), David Breidbach (Jimmy Grantz), Stefanie Kaufmann
(Ärztin), Jennifer Virtue (Blondes Callgirl), Hanna Einig (Kellnerin),
Alina Porz und Magdalena Küpper als Tatowiererin, desweiteren Anna Sauer,
Isabelle Hautecouverture, Magdalena Kilp, Aylin Sen und Julia Braun.
Unterstützt wurden sie von
den Souffleusen Laura Krämer und Anne Hoffmann.
Herzlichen Glückwunsch allen
Darstellern und ganz besonders dem Leiter der Theater-AG StR Frank Michael
Seitz für das gelungene Projekt!
Ein großes Lob gilt auch der
Technik: Marco Nürnberg blieb der Thater-AG treu als Beleuchtungstechnker;
Peter Schneider war für den Sound verantwortlich. Das eindrucksvolle
Bühnenbild entstand unter Anleitung von StR Detlev Norgel.