Vom 14.01. bis 16.01.2004 nahmen im Rahmen
polizeilicher Präventionsarbeit 20 Mädchen der Klassen 8 des Megina
Gymnasiums an einem Training in Selbstbehauptung und Selbstverteidigung
teil.
Frau Theis von der polizeilichen Beratungsstelle der
Polizei Koblenz sowie Herr Roeser aus der Abteilung K2, Gewalt gegen Frauen
und Kinder der Polizei Mayen, informierten die Schülerinnen am ersten Tag
über die Bedeutung des Selbstwertgefühls des potentiellen Opfers: aufrechter
Gang, Blickkontakt und ganz wichtig, die Bereitschaft sich zu wehren.
„70 % der Frauen in einer Vergewaltigung konnten sich daraus befreien, indem
sie sich wehrten“ , so Frau Theis.
Wenn auch als Theorieveranstaltung angekündigt, stand
dieser Nachmittag ganz im Zeichen praxisorientierter Hilfen: Wie verhalte
ich mich, wenn ich das Gefühl habe, verfolgt zu werden? Welche legalen und
illegalen Hilfsmittel zur Verteidigung gibt es? Was tun, wenn ich Zeuge
einer Gewalttat werde?
Das Interesse der Schülerinnen war sehr groß. Ihre
Fragen zeigten, dass sie sich durchaus bereits mit dieser Thematik
gedanklich beschäftigt hatten.
An den beiden Folgenachmittagen führte Frau Schäfer von
der Polizei Mayen die Schülerinnen in die Möglichkeiten der
Selbstverteidigung ein: Sich wehren mit dem wichtigsten Hilfsmittel, das
jedem zur Verfügung steht - dem Körper.
Auch hier übten sich die Schülerinnen begeistert in Verteidigungstechniken,
wenn es auch ab und zu noch Überwindung kostete „zurückzuschlagen“.
StR C. Jansen
(Beauftragte für Gewaltprävention)