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Buchempfehlungen der Lese-AG des Megina-Gymnasiums
 

Die Lese-AG (betreut von Frau Kutting) hat aktuelle Jugendbücher gelesen und besprochen und die folgende Liste von Buchempfehlungen zusammengestellt. Hier ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei.
Viel Spaß beim Lesen!

 

  1. Mein Feuer brennt im Land der Fallenden Wasser      von Rainer M. Schröder

  2. Das Geheimnis von Bahnsteig 13   von Eva Ibbotson

  3. Das  Orangenmädchen              von Jostein Gaarder

  4. Löcher- Die Geheimnisse von Green Lake     von Louis Sachar

  5. LAB 47 – Gefahr aus dem Labor     von Malcolm Rose

  6. Frontal Knutschen - Die Bekenntnisse der Georgia Nicolson von Louise Rennison 

  7. Die Kopfrechnerin                von Jürgen Seidel

  8. Der Windsänger                  von William Nicholson

  9. Der Brief für den König          von Tonke Dragt

  10. Blueprint - Blaupause             von Charlotte Kerner

  11. Das Geheimnis des siebten Weges   von Tonke Dragt

 

Mein Feuer brennt im Land der Fallenden Wasser      von Rainer M. Schröder

 Inhalt:

 Die Geschichte spielt Mitte des 18. Jahrhunderts in Amerika und ist nach einer wahren Begebenheit erzählt.

Sie handelt von der 12-jährigen Mary Jemison, deren Familie an ihrem Geburtstag von  Indianern verschleppt wird. Mary überlebt als Einzige den Überfall und wird von einem Irokesenstamm aufgenommen.

Am Anfang fühlt sie sich verlassen und fremd, allein der Gedanke fliehen zu können, lässt sie ihr Schicksal ertragen. Sie wird jedoch von ihrer neuen Familie so herzlich aufgenommen, dass sie nach und nach diesen Fluchtgedanken verdrängt. Ihre neuen Indianerfreunde und deren Familien lieben und schätzen sie, machen sie mit ihren Traditionen und Bräuchen vertraut und geben ihr ein neues Zuhause.

Wie wird sie sich entscheiden? Oder ist es für eine Entscheidung schon zu spät?

 

Meine Meinung:

 Mir gefällt, dass Rainer M. Schröder Geschichten schreibt, die wirklich passiert sind. Aber keine Angst, es handelt sich dabei nicht um ein ’trockenes’ Geschichtsbuch, in dem Jahreszahlen aneinander gehängt werden. Im Gegenteil, Schröder schreibt so gut und spannend, dass ich das Buch regelrecht verschlungen habe. Man lebt und fühlt mit den Menschen, von denen Schröder erzählt, in erster Linie natürlich mit der Hauptperson Mary. Dadurch, dass sie als Weiße bei Indianern aufwächst, lernt man mit ihren Augen deren Kultur kennen. Vieles an Schwarz-Weiß-Malerei, die man vielleicht aus Filmen oder anderen Büchern im Kopf hat, wird hier abgebaut und so ist dieses Buch auch ein Aufruf, anderen Sitten und Gebräuchen mit Achtung und Wertschätzung zu begegnen.

Altersempfehlung: ab 13 Jahre                            Dorit Hillesheim

 

Der Autor:

Rainer M. Schröder wurde 1951 in Rostock geboren. Er hat viele Berufe und Tätigkeiten ausgeführt, lebt seit 1977 als freischaffender Schriftsteller in Deutschland und Amerika.

Er führte lange ein Nomadenleben mit zahlreichen Abenteuerreisen in viele Teile der Welt. Seine Bücher sind exakt recherchierte und spannend erzählte historische Romane. Sie wurden in 10 Sprachen übersetzt.

Weitere Bücher:  „Abby Lynn - Verbannt ans Ende der Welt“, 

„Abby Lynn - Verschollen in der Wildnis“,  „Abby Lynn - Verraten und Verfolgt“

„Die Wundersame Reise des Jonathan Blum“

„Das Vermächtnis des alten Pilgers“,  „Das Geheimnis der weißen Mönche“

„Becky Brown – Versprich, nach mir zu suchen“

 

 

Das Geheimnis von Bahnsteig 13        von Eva Ibbotson

 Inhalt:

 Alle 9 Jahre öffnet sich der Gügel am Londoner  Bahnsteig 13 in Kings Cross. Dort treffen sich alle, die genug vom hektischen Großstadtleben haben. Der Tunnel führt sie direkt zu einer kleinen Insel, wo die verschiedensten Kreaturen -  Menschen, Tiere und Zauberwesen - friedlich miteinander leben. Die Königin des kleinen Inselreiches bekommt ein Kind, das aufgrund unglücklicher Umstände durch den Gügel gelangt und entführt wird. Erst neun Jahre später können vier auserwählte Retter losziehen, um den Prinzen zurückzuholen. Also machen sich die Fee Gurkintrude, der einäugige Zauberer Hans und die kleine Hexe Lex auf den Weg. Doch dann gibt es ein Problem. Sie wissen nicht, wo sich der Prinz befindet und außerdem schließt sich der Gügel nach neun Tagen wieder. Für alle beginnt nun ein Wettlauf gegen die Zeit.

 

Meine Meinung:

 Ich finde das Buch sehr fantasievoll, witzig und spannend. Die Menschen und die Wesen aus der Zauberwelt sind so liebevoll, lustig und genau beschrieben, dass man sich ganz in diese Welt hineinversetzen kann. Außerdem ist es sehr spannend geschrieben und auf den Leser wartet am Ende eine große Überraschung.

Eine echte Alternative zu Harry Potter.

Altersempfehlung: ab 11 Jahre                      Christiane Freund

 

Die Autorin:

 Eva Ibbotson ist in Wien geboren, lebt aber seit 1933 in England.

Ihre Bücher für Erwachsene sind weltweit bekannt und Bestseller. Aber auch ihre Kinderbücher sind beliebt und sehr erfolgreich. So stand ‚Das Geheimnis von Bahnsteig 13’ auf der Auswahlliste des ‚Smarties Award’.

Weitere Buchempfehlung: „Das Geheimnis der verborgenen Insel“

 

 

Das  Orangenmädchen          von Jostein Gaarder

 Inhalt:

 Der 15-jährige Georg aus Oslo, der Hauptstadt Norwegens, findet elf Jahre nach dem Tod seines Vaters einen Brief von ihm an seinen „großen“ Sohn. In diesem Brief stellt er dem Sohn eine Frage, die er damals als Dreijähriger noch nicht verstanden hätte. Der Vater schrieb ihn, kurz bevor er durch seine unheilbare Krankheit aus dem Leben gerissen wurde, um sich von seinem Sohn zu verabschieden. Im Brief erzählt er von seiner monatelangen Suche nach seiner großen Liebe, dem geheimnisvollen Orangenmädchen.

Er zeigt Georg die Schönheit des Lebens und wie grausam es ist, die Welt so früh verlassen zu müssen. Georg reist mit ihm durch die Vergangenheit, doch bald entdeckt er, dass es auch um seine Zukunft geht.

 

Meine Meinung:

Ich finde, „Das Orangenmädchen“ ist ein sehr schönes, aber auch trauriges Buch. Man kann sich gut in die Trauer und die Freude hineinversetzen, die ein junger Mann vor seinem Tod durchlitten hat. Außerdem handelt es vom Zusammenhalt in der Familie während schwierigen Zeiten und zeigt, dass man nicht aufgeben sollte sein Ziel zu erreichen. An den meisten Stellen ist das Buch so anrührend, dass man mindestens drei Packungen Tempos braucht. Die Suche von Georgs Vater ist so mitreißend und spannend erzählt, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Altersempfehlung: ab 12 Jahre                                Anne Schüttler

 

Der Autor: 

Jostein Gaarder wurde am 8. August 1952 als Sohn einer Lehrerin, die auch Kinderbücher schrieb, und eines Hochschuldirektors in Oslo geboren. Er studierte Nordistik, Theologie und Literaturwissenschaft und lehrte Philosophie, Theologie, Literaturwissenschaft und Religion an Volkshochschulen. Während seinem Studiums heiratete er eine Theaterwissenschaftlerin, mit der er zwei Söhne bekam.

Weitere Bücher: „Der seltene Vogel“, „Das Kartengeheimnis“, „Sofies Welt“, „Das Weihnachtsgeheimnis“

 

 

Löcher- Die Geheimnisse von Green Lake   von Louis Sachar     

 Inhalt :

 Stanley Yelnats kommt aus einer Familie,  die nur aus Pechvögeln besteht.

Ihm selber fällt ein Turnschuh auf den Kopf und dadurch wird er als Dieb abgestempelt. Zur Strafe wird er dann in ein Jugendcamp für schwer erziehbare Jungen gebracht, in dem er jeden Tag ein Loch graben muss. Dieses Camp liegt mitten in der amerikanischen Wüste und es besteht keine Möglichkeit zu flüchten, weil er sonst wahrscheinlich verhungern oder verdursten würde.

Stanley freundet sich während des Aufenthaltes im Camp mit Zero an und sie kommen gemeinsam einem großen Geheimnis immer näher.

Den Anfang macht ein uralter Fluch, der schon seit Generationen Stanleys Familie heimsucht.

Nach langer Zeit schaffen es Stanley und Zero zu flüchten und kommen zu einer Gebirgskette, auf der überall Zwiebeln wachsen, und Stanleys Geschichte nimmt doch noch ein gutes Ende.

  

Meine Meinung:

 Ich kann dieses Buch nur empfehlen, weil es absolut fantasievoll, spannend und faszinierend ist. Die Geschichten aus der Vergangenheit verbinden sich mit der Gegenwart und man wird so von den Ereignissen gepackt, dass man das Buch nicht mehr aus den Händen legen kann.

Altersempfehlung: ab 12 Jahre                                Nadja Küveler

  

Der Autor:

Louis Sachar wurde 1954 in New York geboren und studierte Wirtschaftswissenschaften und Jura. Er arbeitete als Rechtsanwalt und schrieb in seiner Freizeit Kinderbücher. Damit hatte er bald so großen Erfolg, dass er sich ganz dem Schreiben widmete.

Er lebt heute mit seiner Familie in Kalifornien.

 

 

LAB 47 – Gefahr aus dem Labor          von Malcolm Rose

 Inhalt:

In diesem Buch geht es um einen jungen Chemiker Kyle Proctor, der bei dem Pharmakonzern Yttria arbeitet. Als er wegen eines Chemieunfalls in eine andere Abteilung versetzt wird, bekommt Kyle eine geheimnisvolle Email, die nach kurzer Zeit wieder verschwindet. Kyle wird stutzig und stellt Nachforschungen an. Dabei lernt er eine Ärztin kennen, die einen Patienten betreut, der an Versuchen bei Yttria beteiligt war. Erst will Kyle seine Nachforschungen über die Herstellung eines Mittels gegen Sichelzellenanämie - eine Krankheit, die ausschließlich bei Dunkelhäutigen auftritt - aufgeben, doch dafür ist er schon zu sehr in die Sache verstrickt.

Nach weiteren Recherchen muss er sich die Frage stellen:

Stellt der Pharmakonzern Yttria eine biologische Waffe her, die am meisten dunkelhäutigen Menschen schadet , sie vielleicht ausrotten soll?

Oder ist es doch nur ein Heilmittel?

Helen, die Ärztin, und Kyle bekommen die Rache des Pharmakonzerns bald am eigenen Leib zu spüren.

  

Meine Meinung:

Ich finde das Buch so spannend geschrieben und inhaltlich so packend, dass ich sagen kann: DAS BUCH IST SPITZE!!  EIN ECHTER THRILLER!!
Es werden in fast jedem Kapitel die Handlungsorte gewechselt und es kommen so viele verschiedene Personen vor , dass man sich am Anfang erst einmal fragt :

Wo bin ich hier? Wer ist die Person?

Doch nach den ersten 2 bis 3 Sätzen hat man wieder die Nase vorn und keine Probleme mehr.

Altersempfehlung: ab 14 Jahre                                Dorit Hillesheim

  

Der Autor:

Malcolm Rose ist von Beruf eigentlich Chemiker und war bis 1996 Chemie-Dozent an einer Universität. So konnte er seine Bücher nur in seiner Freizeit schreiben, oft erst nach Mitternacht.

Heute ist er hauptberuflich Jugendbuchautor und schreibt packende Thriller mit wissenschaftlichem Hintergrund.

 

 

Frontal Knutschen - Die Bekenntnisse der Georgia Nicolson

von Louise Rennison 

 Inhalt :

Das Buch ist eine in Tagebuch verfasste Erzählung der Georgia Nicolson, die vierzehn Jahre alt ist und noch nie geküsst wurde. „Das kann so nicht weitergehen“, denkt sie sich. Vor allem kennt sie jetzt Robbie, das wunderbarste männliche Wesen unter der Sonne. Die Sache hat einen Haken, der Angebetene  geht angeblich mit der gertenschlanken Lindsay, diesem Biest. Außerdem weiß Georgia gar nicht, ob er was mit ihr zu tun haben will. Als sie endlich zusammen sind, kommt ihre Mutter mit zwei Flugtickets nach Australien zu ihrem Vater an. Ausgerechnet jetzt, wo ihr Glück perfekt ist. 

 

Meine Meinung:

Ich mag das Buch, weil man sich sehr gut in die Personen, vor allem natürlich in Georgia, hineinversetzen kann und die Probleme, die ein Mädchen in diesem Alter mit sich selbst, den Eltern, der Schule usw. hat, mit- und nachempfinden kann. Dabei wird es nie langweilig und es ist so lustig geschrieben, dass ich an vielen Stellen des Buches Tränen gelacht habe.

Altersempfehlung: ab 13 Jahre                                          Christiane Freund

 

Es gibt noch zwei weitere Bände:

„Außer Kussweite“

„Komm Knutschen“

  

Die Autorin:

Louise Rennison lebt in Brighton in England. Sie hat lange Zeit beim Kabarett gearbeitet und ist als Journalistin für verschiedene TV-Shows unterwegs. Sie schreibt ebenfalls für einige Jugendmagazine.

Ihre Bücher über Georgia Nicolson sind in England mit zahlreichen Preisen – auch von Jugendjurys – ausgezeichnet worden.

Sie sollen auch verfilmt werden.

 

 

Die Kopfrechnerin                  von Jürgen Seidel

 

Inhalt:

Der historische Roman, der im Jahre 1860 spielt, handelt von Chiara. Chiara wohnt in Italien, aber als sie 15 Jahre alt ist, werden ihre Eltern, so wird vermutet, ermordet. Sie muss nach Berlin zu ihrem Onkel, obwohl sie sich sehr dagegen sträubt. Der Onkel ist der Mathematikprofessor Göttling, der an einem Geheimauftrag arbeitet. Er entdeckt Chiaras Begabung : Sie kann rechnen wie ein Taschenrechner. Multiplizieren, dividieren, Wurzeln ziehen in 3 Sekunden, wenn sie will. Der Onkel beginnt sich bei Chiara einzuschmeicheln, um sie für sein Projekt zu benutzen. Dies gelingt ihm, jedoch gibt es bald einige Schwierigkeiten, denn sein Sohn erzählt grausame Geschichten über ihn. Chiara ist unsicher. Wem soll sie nun glauben !?!

  

Meine Meinung:

Die Geschichte ist keine ‚leichte Kost’, die man eben schnell mal lesen kann.
Sie ist spannend erzählt und mich hat sie so beeindruckt, dass ich noch lange über sie nachgedacht habe.

Altersempfehlung: ab 14 Jahren                 Daphne Hubbuch

  

Der Autor:

Jürgen Seidel wurde 1948 in Berlin geboren. Er hat zunächst eine handwerkliche Ausbildung gemacht und lebte drei Jahre in Australien und Südostasien, bevor er Germanistik und Anglistik studierte.

Seit 1984 arbeitet er als freier Schriftsteller und veröffentlichte Romane, Hörspiele und Rundfunkbeiträge. Er wurde u.a. mit dem Literaturpreis der Stadt Siegburg und dem Diotima Literaturpreis von Neuss ausgezeichnet.

 

Der Windsänger        von William Nicholson

  

Inhalt:

 Die Stadt Aramanth ist zu einer Diktatur geworden, nachdem die Stimme des Windsängers an den bösen Gott Morah ausgeliefert werden musste.

In dieser Stadt lebt Kestrel mit ihrem Zwillingsbruder Bowman und ihrer Familie.

Nach langer Zeit rebelliert Kestrel gegen die Unterdrückung in Aramanth und bringt so sich und ihre Familie in große Schwierigkeiten. Aus diesen Schwierigkeiten kann sie sich nur retten, wenn sie die Stimme des Windsängers aus den Händen des Morah befreit. Also macht sie sich zusammen mit ihrem Bruder und Mumpo – dem ewigen Außenseiter -  auf den Weg in das grauenvolle Reich des Morah. Der Weg dorthin ist voller gefährlicher Abenteuer und Begegnungen mit seltsamen Kreaturen.

 

 Meine Meinung:

 Die Geschichte ist nicht nur packend und spannend, sondern sie erzählt auch von Freundschaft und bedingungsloser Liebe. Gleichzeitig zeigt sie Gefahren auf, die allen menschlichen Gesellschaften drohen können. 
Ihr verpasst etwas, wenn ihr dieses wunderbare Buch nicht lest.

Altersempfehlung: ab 13 Jahre                                Nadja Küveler

 

Der Windsänger ist nur das erste Buch einer Trilogie. Die drei Bücher lassen sich aber unabhängig voneinander lesen.
Weiter in der Reihe sind erschienen:
„Gefangene des Meisters“, „Das Lied des Feuers“

  

Der Autor:

William Nicholson ist ein Drehbuchautor, der international erfolgreich ist. Seine Laufbahn begann als Dokumentarfilmer bei der BBC. Er drehte Drehbücher zu weltweit erfolgreichen Filmen wie ‚Shadowland’, ‚Nell’ und ‚Gladiator’ und er führte bei den Filmen selbst Regie.

Heute lebt er mit seiner Frau und seinen drei Kindern in East Sussex, England. Der Windsänger wurde in England mit der renommierten ‚Smarties Gold Medal’  ausgezeichnet.

 

 

Der Brief für den König          von Tonke Dragt

 

 Inhalt:

 Der Abenteuerroman von Tonke Dragt handelt von dem Knappen Tiuri, der in der Nacht, bevor er den Ritterschlag empfangen soll, seine Heimatstadt verlässt, um einen gefährlichen Auftrag zu erfüllen.

Er muss einem weißen Ritter eine geheimnisvolle Botschaft überbringen, den er auch findet. Doch weil dieser auf heimtückische Weise ermordet worden ist, bleibt an Tuiri die Aufgabe hängen, die Botschaft in das ferne Königreich Unauwen zu bringen.

Tiuri nimmt den Auftrag an und kann seitdem niemandem mehr trauen, denn er wird sowohl von Rittern und Reitern verfolgt, als auch von Spionen. Trotzdem findet er auch viele Freunde, die ihn bei seinem schwierigen Weg ins ferne Land unterstützen.

  

Meine Meinung:

 Ich kann das Buch allen weiterempfehlen, die an historischen Geschichten interessiert sind.

Der Roman ist von Anfang an gut zu lesen und sehr spannend. Obwohl man sich das Ende irgendwie schon denken kann, legt man das Buch kaum noch aus der Hand und fiebert mit Tuiri und seinem gefährlichen Abenteuer mit..

Altersempfehlung: ab 12 Jahre                                Daphne Hubbuch

 

Die Autorin:

Tonke Dragt wurde 1930 in Batavia (dem heutigen Djakarta) in Indonesien geboren. Dort verbrachte sie den größten Teil ihrer Kindheit. Während des Zweiten Weltkrieges, in der Zeit zwischen ihrem zwölften und fünfzehnten Lebensjahr, wurde sie mit ihren Angehörigen in einem japanischen Gefangenenlager interniert. Nach dem Krieg kam Tonke Dragt nach Holland. Sie machte ihr Abitur, besuchte anschließend die Akademie für Bildende Künste in Den Haag und arbeitete als Zeichenlehrerin an verschiedenen Schulen. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Den Haag.

Weitere Bücher: „Der wilde Wald“, „Das Geheimnis des siebten Weges“

 

 

Blueprint - Blaupause        von Charlotte Kerner

 Inhalt:

„Du bist mein Leben!“ – mit diesem Satz wächst Siri auf. Siri ist kein normaler Mensch, sie ist der Klon der berühmten Pianistin Iris Sellin.

In Blueprint/Blaupause erzählt Siri im Rückblick ihre Geschichte und die ihrer Mutter.

Als Iris mit Anfang 30 von ihrer MS-Erkrankung erfährt, merkt sie, dass sie niemanden hat, der sie liebt und den sie liebt.

Sie beschließt daraufhin, sich von dem berühmten Arzt Mortimer Fisher klonen zu lassen. Eine andere Methode kommt für Iris nicht in Frage, da sie will, dass ihr Talent für die Nachwelt erhalten bleibt. So kommt Siri auf die Welt.

Siris ganzes Leben ist geplant, es gibt keinen Platz für Individualität. Als Iris’ Klon, als ihre Tochter, als Iris eineiiger Zwilling hat Siri nur eine Aufgabe: Pianistin zu werden und den Platz der Mutter, der Klonvorlage, einzunehmen.

Iris lässt Siri genau ihr Leben leben, Siri ist förmlich an Iris gekettet und kommt nicht von ihr los. Dies macht Siri als Kind zunächst nichts aus. Als sie erwachsen wird, merkt sie, dass sie ihr eigenes Leben will, ein Individuum sein will und nicht nur der Klon ihrer Mutter. Es kommt zu einer dramatischen Beziehungskrise.

 

Meine Meinung:

 

Blueprint/Blaupause spricht ein ganz aktuelles Thema an. Das Klonen wird in naher Zukunft möglich sein. Doch was bedeutet es, ein Klon zu sein? Wer ist man dann? Kann man das Wort „ich“ überhaupt noch in den Mund nehmen? Ist man nur noch der Sklave eines anderen oder macht man sich durch das Klonen selbst zum Sklaven?

Siri schildert uns diese innere Zerrissenheit.

Das Buch ist sehr gut geschrieben, fesselnd, dramatisch und erschreckend. Viele Fragen bleiben, wenn man es am Ende aus der Hand legt.

Vielleicht der wichtigste Gedanke: Die Individualität des Menschen ist ein großer Schatz, den man nicht so einfach aufs Spiel setzen oder gar aufgeben kann.

Altersempfehlung: ab 14 Jahre                                      Anne Klein

 

Die Autorin:

Charlotte Kerner wurde 1950 in Speyer geboren. Sie studierte Soziologie in Mannheim und war zu Studienaufenthalten in Kanada und China. Über ihre Erfahrungen in China und die Stellung der chinesischen Mädchen und Frauen schrieb sie zusammen mit einer Sinologin ihr erstes Buch. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Lübeck und arbeitet als freie Journalistin und Buchautorin. Ihr besonderes Interesse gilt medizinischen Themen, wobei immer die Menschen und menschliche Extremsituationen im Vordergrund stehen.

„Lise, Atomphysikerin. Die Lebensgeschichte der Lise Meitner“ erhielt den Deutschen Jugendliteraturpreis. Andere Bücher standen auf der Auswahlliste, so z.B. „Die Lebensgeschichte der Hildegard von Bingen“.

 

Das Geheimnis des siebten Weges   von Tonke Dragt

  

Inhalt:

Jeden Tag , genau fünf Minuten vor halb vier, beginnt Lehrer Franz van der Steg seinen Schülern Geschichten zu erzählen. Als eines Tages eine von ihnen wahr wird, findet sich die ganze Klasse plötzlich im Siebensprung–Komplott wieder, dessen Ziel es ist, den zehnjährigen Gerd-Jan aus dem sogenannten Treppenhaus zu befreien, wo ihn sein Onkel Graf Griesenstein gefangen hält, der es auf den Familienschatz abgesehen hat, den einer alten Prophezeiung nach nur Gerd-Jan finden kann.

Franz soll sich als Hauslehrer in das Haus einschleusen und ihm helfen.

 Meine Meinung:

 Ich finde, „Das Geheimnis des siebten Weges“ ist ein spannendes und witziges Buch, das nie langweilig wird. Es liest sich sehr leicht und ich kann es auch denjenigen empfehlen, die nicht so viel lesen, da es einen mit seiner geheimnisvollen Art in seinen Bann zieht, sodass man, hat man einmal zu lesen angefangen, es erst gar nicht wieder aus der Hand legen möchte.

Altersempfehlung: ab 12 Jahre                      Marieke Stein

  

Die Autorin:

 

Tonke Dragt wurde 1930 in Badavia (dem heutigen Djakarta) in Indonesien geboren. Dort verbrachte sie den größten Teil ihrer Kindheit. Im zweiten Weltkrieg kamen sie und ihre Angehörigen in ein japanisches Gefangenenlager, wo sie die Zeit  zwischen ihrem zwölften und fünfzehnten Lebensjahr verbrachte. Nach dem Krieg kam sie nach Holland. Sie machte ihr Abitur, besuchte anschließend die Akademie für Bildende Künste in Den Haag und unterrichtete als Zeichenlehrerin an mehreren Schulen. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Den Haag.

Weitere Bücher von Tonke Dragt sind unter anderem:
„Der Brief an den König“, „Der wilde Wald“, „Die Türme des Februar“, „Der Goldschmied und der Dieb“.