Buchempfehlungen der Lese-AG des Megina-Gymnasiums
Die Lese-AG (betreut von Frau Kutting) hat
aktuelle Jugendbücher gelesen und besprochen und die folgende Liste von
Buchempfehlungen zusammengestellt. Hier ist bestimmt für jeden Geschmack etwas
dabei.
Viel Spaß beim Lesen!
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Mein Feuer brennt im Land der Fallenden Wasser von
Rainer M. Schröder
Inhalt:
Die
Geschichte spielt Mitte des 18. Jahrhunderts in Amerika und ist nach einer
wahren Begebenheit erzählt.
Sie
handelt von der 12-jährigen Mary Jemison, deren Familie an ihrem Geburtstag von
Indianern verschleppt wird. Mary überlebt als Einzige den Überfall und wird von
einem Irokesenstamm aufgenommen.
Am
Anfang fühlt sie sich verlassen und fremd, allein der Gedanke fliehen zu können,
lässt sie ihr Schicksal ertragen. Sie wird jedoch von ihrer neuen Familie so
herzlich aufgenommen, dass sie nach und nach diesen Fluchtgedanken verdrängt.
Ihre neuen Indianerfreunde und deren Familien lieben und schätzen sie, machen
sie mit ihren Traditionen und Bräuchen vertraut und geben ihr ein neues Zuhause.
Wie
wird sie sich entscheiden? Oder ist es für eine Entscheidung schon zu spät?
Meine Meinung:
Mir
gefällt, dass Rainer M. Schröder Geschichten schreibt, die wirklich passiert
sind. Aber keine Angst, es handelt sich dabei nicht um ein ’trockenes’
Geschichtsbuch, in dem Jahreszahlen aneinander gehängt werden. Im Gegenteil,
Schröder schreibt so gut und spannend, dass ich das Buch regelrecht verschlungen
habe. Man lebt und fühlt mit den Menschen, von denen Schröder erzählt, in erster
Linie natürlich mit der Hauptperson Mary. Dadurch, dass sie als Weiße bei
Indianern aufwächst, lernt man mit ihren Augen deren Kultur kennen. Vieles an
Schwarz-Weiß-Malerei, die man vielleicht aus Filmen oder anderen Büchern im Kopf
hat, wird hier abgebaut und so ist dieses Buch auch ein Aufruf, anderen Sitten
und Gebräuchen mit Achtung und Wertschätzung zu begegnen.
Altersempfehlung: ab 13 Jahre Dorit Hillesheim
Der
Autor:
Rainer
M. Schröder wurde 1951 in Rostock geboren. Er hat viele Berufe und Tätigkeiten
ausgeführt, lebt seit 1977 als freischaffender Schriftsteller in Deutschland und
Amerika.
Er
führte lange ein Nomadenleben mit zahlreichen Abenteuerreisen in viele Teile der
Welt. Seine Bücher sind exakt recherchierte und spannend erzählte historische
Romane. Sie wurden in 10 Sprachen übersetzt.
Weitere Bücher:
„Abby Lynn - Verbannt ans Ende der Welt“,
„Abby
Lynn - Verschollen in der Wildnis“, „Abby Lynn - Verraten und Verfolgt“
„Die
Wundersame Reise des Jonathan Blum“
„Das
Vermächtnis des alten Pilgers“, „Das Geheimnis der weißen Mönche“
„Becky
Brown – Versprich, nach mir zu suchen“
Das Geheimnis von Bahnsteig 13 von Eva
Ibbotson
Inhalt:
Alle
9 Jahre öffnet sich der Gügel am Londoner Bahnsteig 13 in Kings Cross. Dort
treffen sich alle, die genug vom hektischen Großstadtleben haben. Der Tunnel
führt sie direkt zu einer kleinen Insel, wo die verschiedensten Kreaturen -
Menschen, Tiere und Zauberwesen - friedlich miteinander leben. Die Königin des
kleinen Inselreiches bekommt ein Kind, das aufgrund unglücklicher Umstände durch
den Gügel gelangt und entführt wird. Erst neun Jahre später können vier
auserwählte Retter losziehen, um den Prinzen zurückzuholen. Also machen sich die
Fee Gurkintrude, der einäugige Zauberer Hans und die kleine Hexe Lex auf den
Weg. Doch dann gibt es ein Problem. Sie wissen nicht, wo sich der Prinz befindet
und außerdem schließt sich der Gügel nach neun Tagen wieder. Für alle beginnt
nun ein Wettlauf gegen die Zeit.
Meine Meinung:
Ich
finde das Buch sehr fantasievoll, witzig und spannend. Die Menschen und die
Wesen aus der Zauberwelt sind so liebevoll, lustig und genau beschrieben, dass
man sich ganz in diese Welt hineinversetzen kann. Außerdem ist es sehr spannend
geschrieben und auf den Leser wartet am Ende eine große Überraschung.
Eine echte Alternative zu
Harry Potter.
Altersempfehlung: ab 11
Jahre Christiane Freund
Die Autorin:
Eva
Ibbotson ist in Wien geboren, lebt aber seit 1933 in England.
Ihre
Bücher für Erwachsene sind weltweit bekannt und Bestseller. Aber auch ihre
Kinderbücher sind beliebt und sehr erfolgreich. So stand ‚Das Geheimnis von
Bahnsteig 13’ auf der Auswahlliste des ‚Smarties Award’.
Weitere
Buchempfehlung: „Das Geheimnis der verborgenen Insel“
Das Orangenmädchen
von Jostein Gaarder
Inhalt:
Der
15-jährige Georg aus Oslo, der Hauptstadt Norwegens, findet elf Jahre nach dem
Tod seines Vaters einen Brief von ihm an seinen „großen“ Sohn. In diesem Brief
stellt er dem Sohn eine Frage, die er damals als Dreijähriger noch nicht
verstanden hätte. Der Vater schrieb ihn, kurz bevor er durch seine unheilbare
Krankheit aus dem Leben gerissen wurde, um sich von seinem Sohn zu
verabschieden. Im Brief erzählt er von seiner monatelangen Suche nach seiner
großen Liebe, dem geheimnisvollen Orangenmädchen.
Er
zeigt Georg die Schönheit des Lebens und wie grausam es ist, die Welt so früh
verlassen zu müssen. Georg reist mit ihm durch die Vergangenheit, doch bald
entdeckt er, dass es auch um seine Zukunft geht.
Meine Meinung:
Ich finde, „Das
Orangenmädchen“ ist ein sehr schönes, aber auch trauriges Buch. Man kann sich
gut in die Trauer und die Freude hineinversetzen, die ein junger Mann vor seinem
Tod durchlitten hat. Außerdem handelt es vom Zusammenhalt in der Familie während
schwierigen Zeiten und zeigt, dass man nicht aufgeben sollte sein Ziel zu
erreichen. An den meisten Stellen ist das Buch so anrührend, dass man mindestens
drei Packungen Tempos braucht. Die Suche von Georgs Vater ist so mitreißend und
spannend erzählt, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.
Altersempfehlung: ab 12 Jahre
Anne
Schüttler
Der
Autor:
Jostein
Gaarder wurde am 8. August 1952 als Sohn einer Lehrerin, die auch Kinderbücher
schrieb, und eines Hochschuldirektors in Oslo geboren. Er
studierte Nordistik, Theologie und Literaturwissenschaft und lehrte
Philosophie, Theologie, Literaturwissenschaft und Religion an Volkshochschulen. Während
seinem Studiums heiratete er eine Theaterwissenschaftlerin, mit der er zwei
Söhne bekam.
Weitere
Bücher: „Der seltene Vogel“, „Das Kartengeheimnis“, „Sofies Welt“, „Das
Weihnachtsgeheimnis“
Löcher- Die Geheimnisse von Green Lake
von Louis Sachar
Inhalt :
Stanley
Yelnats kommt aus einer Familie, die nur aus Pechvögeln besteht.
Ihm
selber fällt ein Turnschuh auf den Kopf und dadurch wird er als Dieb
abgestempelt. Zur Strafe wird er dann in ein Jugendcamp für schwer erziehbare
Jungen gebracht, in dem er jeden Tag ein Loch graben muss. Dieses Camp liegt
mitten in der amerikanischen Wüste und es besteht keine Möglichkeit zu flüchten,
weil er sonst wahrscheinlich verhungern oder verdursten würde.
Stanley
freundet sich während des Aufenthaltes im Camp mit Zero an und sie kommen
gemeinsam einem großen Geheimnis immer näher.
Den
Anfang macht ein uralter Fluch, der schon seit Generationen Stanleys Familie
heimsucht.
Nach
langer Zeit schaffen es Stanley und Zero zu flüchten und kommen zu einer
Gebirgskette, auf der überall Zwiebeln wachsen, und Stanleys Geschichte nimmt
doch noch ein gutes Ende.
Meine Meinung:
Ich kann
dieses Buch nur empfehlen, weil es absolut fantasievoll, spannend und
faszinierend ist. Die Geschichten aus der Vergangenheit verbinden sich mit der
Gegenwart und man wird so von den Ereignissen gepackt, dass man das Buch nicht
mehr aus den Händen legen kann.
Altersempfehlung:
ab 12 Jahre Nadja Küveler
Der Autor:
Louis
Sachar wurde 1954 in New York geboren und studierte Wirtschaftswissenschaften
und Jura. Er arbeitete als Rechtsanwalt und schrieb in seiner Freizeit
Kinderbücher. Damit hatte er bald so großen Erfolg, dass er sich ganz dem
Schreiben widmete.
Er lebt
heute mit seiner Familie in Kalifornien.
LAB 47 – Gefahr aus dem Labor von Malcolm Rose
Inhalt:
In
diesem Buch geht es um einen jungen Chemiker Kyle Proctor, der bei dem
Pharmakonzern Yttria arbeitet. Als er wegen eines Chemieunfalls in eine andere
Abteilung versetzt wird, bekommt Kyle eine geheimnisvolle Email, die nach kurzer
Zeit wieder verschwindet. Kyle wird stutzig und stellt Nachforschungen an. Dabei
lernt er eine Ärztin kennen, die einen Patienten betreut, der an Versuchen bei
Yttria beteiligt war. Erst will Kyle seine Nachforschungen über die Herstellung
eines Mittels gegen Sichelzellenanämie - eine Krankheit, die ausschließlich bei
Dunkelhäutigen auftritt - aufgeben, doch dafür ist er schon zu sehr in die Sache
verstrickt.
Nach
weiteren Recherchen muss er sich die Frage stellen:
Stellt
der Pharmakonzern Yttria eine biologische Waffe her, die am meisten
dunkelhäutigen Menschen schadet , sie vielleicht ausrotten soll?
Oder
ist es doch nur ein Heilmittel?
Helen,
die Ärztin, und Kyle bekommen die Rache des Pharmakonzerns bald am eigenen Leib
zu spüren.
Meine Meinung:
Ich finde das Buch so spannend
geschrieben und inhaltlich so packend, dass ich sagen kann: DAS BUCH IST
SPITZE!! EIN ECHTER THRILLER!!
Es werden in fast jedem Kapitel die Handlungsorte gewechselt und es kommen so
viele verschiedene Personen vor , dass man sich am Anfang erst einmal fragt :
Wo bin ich hier? Wer ist die
Person?
Doch nach den ersten 2
bis 3 Sätzen hat man wieder die Nase vorn und keine Probleme mehr.
Altersempfehlung: ab
14 Jahre
Dorit Hillesheim
Der Autor:
Malcolm
Rose ist von Beruf eigentlich Chemiker und war bis 1996 Chemie-Dozent an einer
Universität. So konnte er seine Bücher nur in seiner Freizeit schreiben, oft
erst nach Mitternacht.
Heute
ist er hauptberuflich Jugendbuchautor und schreibt packende Thriller mit
wissenschaftlichem Hintergrund.
Frontal Knutschen - Die Bekenntnisse der
Georgia Nicolson
von Louise Rennison
Inhalt :
Das
Buch ist eine in Tagebuch verfasste Erzählung der Georgia Nicolson, die vierzehn
Jahre alt ist und noch nie geküsst wurde. „Das kann so nicht weitergehen“, denkt
sie sich. Vor allem kennt sie jetzt Robbie, das wunderbarste männliche Wesen
unter der Sonne. Die Sache hat einen Haken, der Angebetene geht angeblich mit
der gertenschlanken Lindsay, diesem Biest. Außerdem weiß Georgia gar nicht, ob
er was mit ihr zu tun haben will. Als sie endlich zusammen sind, kommt ihre
Mutter mit zwei Flugtickets nach Australien zu ihrem Vater an. Ausgerechnet
jetzt, wo ihr Glück perfekt ist.
Meine
Meinung:
Ich mag
das Buch, weil man sich sehr gut in die Personen, vor allem natürlich in
Georgia, hineinversetzen kann und die Probleme, die ein Mädchen in diesem Alter
mit sich selbst, den Eltern, der Schule usw. hat, mit- und nachempfinden kann.
Dabei wird es nie langweilig und es ist so lustig geschrieben, dass ich an
vielen Stellen des Buches Tränen gelacht habe.
Altersempfehlung: ab 13
Jahre Christiane Freund
Es
gibt noch zwei weitere Bände:
„Außer
Kussweite“
„Komm
Knutschen“
Die
Autorin:
Louise
Rennison lebt in Brighton in England. Sie hat lange Zeit beim Kabarett
gearbeitet und ist als Journalistin für verschiedene TV-Shows unterwegs. Sie
schreibt ebenfalls für einige Jugendmagazine.
Ihre
Bücher über Georgia Nicolson sind in England mit zahlreichen Preisen – auch von
Jugendjurys – ausgezeichnet worden.
Sie
sollen auch verfilmt werden.
Die Kopfrechnerin
von
Jürgen Seidel
Inhalt:
Der
historische Roman, der im Jahre 1860 spielt, handelt von Chiara. Chiara wohnt in
Italien, aber als sie 15 Jahre alt ist, werden ihre Eltern, so wird vermutet,
ermordet. Sie muss nach Berlin zu ihrem Onkel, obwohl sie sich sehr dagegen
sträubt. Der Onkel ist der Mathematikprofessor Göttling, der an einem
Geheimauftrag arbeitet. Er entdeckt Chiaras Begabung : Sie kann rechnen wie ein
Taschenrechner. Multiplizieren, dividieren, Wurzeln ziehen in 3 Sekunden, wenn
sie will. Der Onkel beginnt sich bei Chiara einzuschmeicheln, um sie für sein
Projekt zu benutzen. Dies gelingt ihm, jedoch gibt es bald einige
Schwierigkeiten, denn sein Sohn erzählt grausame Geschichten über ihn. Chiara
ist unsicher. Wem soll sie nun glauben !?!
Meine Meinung:
Die Geschichte ist keine
‚leichte Kost’, die man eben schnell mal lesen kann.
Sie ist spannend erzählt und mich hat sie so beeindruckt, dass ich noch lange
über sie nachgedacht habe.
Altersempfehlung: ab 14 Jahren Daphne Hubbuch
Der
Autor:
Jürgen
Seidel wurde 1948 in Berlin geboren. Er hat zunächst eine handwerkliche
Ausbildung gemacht und lebte drei Jahre in Australien und Südostasien, bevor er
Germanistik und Anglistik studierte.
Seit
1984 arbeitet er als freier Schriftsteller und veröffentlichte Romane, Hörspiele
und Rundfunkbeiträge. Er wurde u.a. mit dem Literaturpreis der Stadt Siegburg
und dem Diotima Literaturpreis von Neuss ausgezeichnet.
Der Windsänger von William
Nicholson
Inhalt:
Die
Stadt Aramanth ist zu einer Diktatur geworden, nachdem die Stimme des
Windsängers an den bösen Gott Morah ausgeliefert werden musste.
In
dieser Stadt lebt Kestrel mit ihrem Zwillingsbruder Bowman und ihrer Familie.
Nach
langer Zeit rebelliert Kestrel gegen die Unterdrückung in Aramanth und bringt so
sich und ihre Familie in große Schwierigkeiten. Aus diesen Schwierigkeiten kann
sie sich nur retten, wenn sie die Stimme des Windsängers aus den Händen des
Morah befreit. Also macht sie sich zusammen mit ihrem Bruder und Mumpo – dem
ewigen Außenseiter - auf den Weg in das grauenvolle Reich des Morah. Der Weg
dorthin ist voller gefährlicher Abenteuer und Begegnungen mit seltsamen
Kreaturen.
Meine
Meinung:
Die
Geschichte ist nicht nur packend und spannend, sondern sie erzählt auch von
Freundschaft und bedingungsloser Liebe. Gleichzeitig zeigt sie Gefahren auf, die
allen menschlichen Gesellschaften drohen können.
Ihr verpasst etwas, wenn ihr
dieses wunderbare Buch nicht lest.
Altersempfehlung: ab 13
Jahre Nadja Küveler
Der Windsänger ist nur das
erste Buch einer Trilogie. Die drei Bücher lassen sich
aber unabhängig voneinander lesen.
Weiter in der Reihe sind
erschienen:
„Gefangene des Meisters“,
„Das Lied des Feuers“
Der Autor:
William
Nicholson ist ein Drehbuchautor, der international erfolgreich ist. Seine
Laufbahn begann als Dokumentarfilmer bei der BBC. Er drehte Drehbücher zu
weltweit erfolgreichen Filmen wie ‚Shadowland’, ‚Nell’ und ‚Gladiator’ und er
führte bei den Filmen selbst Regie.
Heute
lebt er mit seiner Frau und seinen drei Kindern in East Sussex, England. Der
Windsänger wurde in England mit der renommierten ‚Smarties Gold Medal’
ausgezeichnet.
Der Brief für den König von Tonke Dragt
Inhalt:
Der
Abenteuerroman von Tonke Dragt handelt von dem Knappen Tiuri, der in der Nacht,
bevor er den Ritterschlag empfangen soll, seine Heimatstadt verlässt, um einen
gefährlichen Auftrag zu erfüllen.
Er muss
einem weißen Ritter eine geheimnisvolle Botschaft überbringen, den er auch
findet. Doch weil dieser auf heimtückische Weise ermordet worden ist, bleibt an
Tuiri die Aufgabe hängen, die Botschaft in das ferne Königreich Unauwen zu
bringen.
Tiuri
nimmt den Auftrag an und kann seitdem niemandem mehr trauen, denn er wird sowohl
von Rittern und Reitern verfolgt, als auch von Spionen. Trotzdem findet er auch
viele Freunde, die ihn bei seinem schwierigen Weg ins ferne Land unterstützen.
Meine Meinung:
Ich kann das Buch allen
weiterempfehlen, die an historischen Geschichten interessiert sind.
Der Roman ist von Anfang an
gut zu lesen und sehr spannend. Obwohl man sich das Ende irgendwie schon denken
kann, legt man das Buch kaum noch aus der Hand und fiebert mit Tuiri und seinem
gefährlichen Abenteuer mit..
Altersempfehlung: ab 12
Jahre Daphne Hubbuch
Die
Autorin:
Tonke
Dragt wurde 1930 in Batavia (dem heutigen Djakarta) in Indonesien geboren. Dort
verbrachte sie den größten Teil ihrer Kindheit. Während des Zweiten Weltkrieges,
in der Zeit zwischen ihrem zwölften und fünfzehnten Lebensjahr, wurde sie mit
ihren Angehörigen in einem japanischen Gefangenenlager interniert. Nach dem
Krieg kam Tonke Dragt nach Holland. Sie machte ihr Abitur, besuchte anschließend
die Akademie für Bildende Künste in Den Haag und arbeitete als Zeichenlehrerin
an verschiedenen Schulen. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Den Haag.
Weitere
Bücher:
„Der wilde Wald“, „Das Geheimnis des siebten Weges“
Blueprint - Blaupause
von
Charlotte Kerner
Inhalt:
„Du bist mein Leben!“ – mit
diesem Satz wächst Siri auf. Siri ist kein normaler Mensch, sie ist der Klon der
berühmten Pianistin Iris Sellin.
In Blueprint/Blaupause
erzählt Siri im Rückblick ihre Geschichte und die ihrer Mutter.
Als Iris mit Anfang 30 von
ihrer MS-Erkrankung erfährt, merkt sie, dass sie niemanden hat, der sie liebt
und den sie liebt.
Sie beschließt daraufhin,
sich von dem berühmten Arzt Mortimer Fisher klonen zu lassen. Eine andere
Methode kommt für Iris nicht in Frage, da sie will, dass ihr Talent für die
Nachwelt erhalten bleibt. So kommt Siri auf die Welt.
Siris ganzes Leben ist
geplant, es gibt keinen Platz für Individualität. Als Iris’ Klon, als ihre
Tochter, als Iris eineiiger Zwilling hat Siri nur eine Aufgabe: Pianistin zu
werden und den Platz der Mutter, der Klonvorlage, einzunehmen.
Iris lässt Siri genau ihr
Leben leben, Siri ist förmlich an Iris gekettet und kommt nicht von ihr los.
Dies macht Siri als Kind zunächst nichts aus. Als sie erwachsen wird, merkt sie,
dass sie ihr eigenes Leben will, ein Individuum sein will und nicht nur der Klon
ihrer Mutter. Es kommt zu einer dramatischen Beziehungskrise.
Meine Meinung:
Blueprint/Blaupause spricht
ein ganz aktuelles Thema an. Das Klonen wird in naher Zukunft möglich sein. Doch
was bedeutet es, ein Klon zu sein? Wer ist man dann? Kann man das Wort „ich“
überhaupt noch in den Mund nehmen? Ist man nur noch der Sklave eines anderen
oder macht man sich durch das Klonen selbst zum Sklaven?
Siri schildert uns diese
innere Zerrissenheit.
Das Buch ist sehr gut
geschrieben, fesselnd, dramatisch und erschreckend. Viele Fragen bleiben, wenn
man es am Ende aus der Hand legt.
Vielleicht der wichtigste
Gedanke: Die Individualität des Menschen ist ein großer Schatz, den man nicht so
einfach aufs Spiel setzen oder gar aufgeben kann.
Altersempfehlung: ab 14
Jahre Anne Klein
Die Autorin:
Charlotte Kerner wurde 1950
in Speyer geboren. Sie studierte Soziologie in Mannheim und war zu
Studienaufenthalten in Kanada und China. Über ihre Erfahrungen in China und die
Stellung der chinesischen Mädchen und Frauen schrieb sie zusammen mit einer
Sinologin ihr erstes Buch. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Lübeck und
arbeitet als freie Journalistin und Buchautorin. Ihr besonderes Interesse gilt
medizinischen Themen, wobei immer die Menschen und menschliche Extremsituationen
im Vordergrund stehen.
„Lise, Atomphysikerin. Die
Lebensgeschichte der Lise Meitner“ erhielt den Deutschen Jugendliteraturpreis.
Andere Bücher standen auf der Auswahlliste, so z.B. „Die Lebensgeschichte der
Hildegard von Bingen“.
Das Geheimnis des siebten Weges von Tonke Dragt
Inhalt:
Jeden Tag , genau fünf
Minuten vor halb vier, beginnt Lehrer Franz van der Steg seinen Schülern
Geschichten zu erzählen. Als eines Tages eine von ihnen wahr wird, findet sich
die ganze Klasse plötzlich im Siebensprung–Komplott wieder, dessen Ziel es ist,
den zehnjährigen Gerd-Jan aus dem sogenannten Treppenhaus zu befreien, wo ihn
sein Onkel Graf Griesenstein gefangen hält, der es auf den Familienschatz
abgesehen hat, den einer alten Prophezeiung nach nur Gerd-Jan finden kann.
Franz soll sich als
Hauslehrer in das Haus einschleusen und ihm helfen.
Meine
Meinung:
Ich
finde, „Das Geheimnis des siebten Weges“ ist ein spannendes und witziges Buch,
das nie langweilig wird. Es liest sich sehr leicht und ich kann es auch
denjenigen empfehlen, die nicht so viel lesen, da es einen mit seiner
geheimnisvollen Art in seinen Bann zieht, sodass man, hat man einmal zu lesen
angefangen, es erst gar nicht wieder aus der Hand legen möchte.
Altersempfehlung: ab 12 Jahre
Marieke Stein
Die Autorin:
Tonke Dragt wurde 1930 in
Badavia (dem heutigen Djakarta) in Indonesien geboren. Dort verbrachte sie den
größten Teil ihrer Kindheit. Im zweiten Weltkrieg kamen sie und ihre Angehörigen
in ein japanisches Gefangenenlager, wo sie die Zeit zwischen ihrem zwölften und
fünfzehnten Lebensjahr verbrachte. Nach dem Krieg kam sie nach Holland. Sie
machte ihr Abitur, besuchte anschließend die Akademie für Bildende Künste in Den
Haag und unterrichtete als Zeichenlehrerin an mehreren Schulen. Heute lebt sie
als freie Schriftstellerin in Den Haag.
Weitere Bücher
von Tonke Dragt sind unter anderem:
„Der Brief an den König“, „Der wilde Wald“, „Die Türme des Februar“, „Der
Goldschmied und der Dieb“.