Ein gelungenes und
abwechslungsreiches Konzert
30.03.2004: Die Big-Band des Megina-Gymnasium
Mayen bot ein vielseitiges Programm
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Mit einem bunten Programm
präsentierte sich die Big-Band des Megina-Gymnasiums Mayen unter der Leitung von
Studienrat Gerd Schlaf in ihrem Konzert am 30. März 2004 in der gut besuchten
Turnhalle des Megina-Gymnasiums.
Auf der Bühne zeigten die 24 Instrumentalisten und 8 Sängerinnen ihre Freude
darüber, das Ergebnis der intensiven Probenarbeit dem Publikum darbieten zu
dürfen.
Bemerkenswert ist, dass fast
alle Altersstufen von 5. bis zur 13. Klasse in der Big Band vertreten sind.
Daher bleibt zu hoffen, dass der schmerzliche Weggang der fünf Abiturienten
Tanja Kalweit (Klarinette), Mathias Passin (Baritonsaxophon), Alexander Schlich
(Trompete), Anne Tenge (Altsaxophon) und Stephan Schmitz (Tontechnik)
aufgefangen werden kann.
Besonders abwechslungsreich
gestaltete sich der Ablauf des Konzerts durch die vielfältigen Besetzungen der
Stücke sowie die gelungene Werkauswahl vom Swing über Rock bis zum Free Jazz.
Bei den „Klassikern“ der Big-Band, wie In the mood, All about the blues,
Odyssee, Tuxedo Junction, Birdland, Spinning wheel
und Chameleon zeigten die Instrumentalisten ihr Können im Zusammenspiel
wie auch in den Solopassagen. Besonders hervorzuheben sind hier die Soli von
Maria Gail an der Trompete, Mathias Passin am Baritonsaxophon und der „Neulinge“
Friedrich Gretz am Klavier und Philip Schwall am Altsaxophon.
Was alles auf Schlagzeugen
machbar ist, zeigten Markus Bretz und Florian Wilhelmy bei ihrem fulminanten
Schlagzeugsolo im Song Tequila.
Weiterhin wurden als reine Instrumentalstücke der Big-Band Gonna fly now,
Mission impossible, James Bond Melodie, American Patrol sowie
Night Train zu Gehör gebracht.
Ein Höhepunkt war die Combo mit
Julian Schäfer (Klavier), Simon Schäfer (Tenorsaxophon), Dolunay Gördüm
(E-Bass), und Markus Bretz (Schlagzeug), die eine Eigenkomposition im Free Jazz
Stil mit entsprechend anspruchsvollen Improvisationen aufführten.
Die gleiche Besetzung begleitete die Sängerin Antje Vogel beim Song
Summertime, die auch in weiteren Gesangsnummern ihr Können zeigte, so rockig
in Fever und I will survive, zusammen mit Aline Wilhelmy in
Fantasy oder im gefühlvollen Duett mit Markus Bretz in Love me tender
und gemeinsam mit Andreas Ediger im selbstgeschriebenen Liebeslied You will
be mine, das als Projektarbeit im Musikunterricht entstanden ist. Andreas
Ediger, eigentlich Gitarrist in der Big-Band, präsentierte sein gesangliches
Können bereits zu Beginn des Konzertes im Song New York, New York, womit
er eine große Bereicherung für die Band darstellt.
Konkurrenz könnte ihm nur
Hartmut-Jakob Stenz machen. Der Siebtklässler begeisterte in seinem ersten
Big-Band Konzert das Publikum mit seinem überzeugendem Vortrag des James Brown
Hits I feel good.
Weitere Premieren waren die
Auftritte von Christina Heinrichs mit Queen of rain, Theresa Gerharz mit
Strong enough und der jungen Jacquelina Gerhartz mit Anything but
ordinary, was alles andere als gewöhnlich war und bravourös gemeistert
wurde. Marieke Knussmann und Sarah Schönberg hatten ihren ersten Auftritt im
Gesangsquartett zusammen mit Aline Wilhelmy und Christina Heinrichs mit It
don’t mean a thing, ergänzt durch das Posaunensolo von Philip Passin.
Aline Wilhelmy stellte ihr Können mit weiteren Songs unter Beweis: Im Swingstück
I’m beginnin’ to see the light, souverän in Misty und gemeinsam
mit Sarah Schönberg und Marieke Knussmann in Respect. Die
Nachwuchssängerin Alexandra Küpper präsentierte sich mit Moon River dem
Publikum.
Ein ganz außergewöhnlicher
Programmpunkt war die Classic Rock-Version der Bourée aus J. S. Bachs
Lautensuite von Jethro Tull. Hier kam mit Florian Wilhelmy die für die Big-Band
unübliche Blockflöte zu einem virtuosen Einsatz. Begleitet wurde er von Julia
Hilger (Querflöte), Julian Schäfer (Klavier) und Dolunay Gördüm (E-Bass).
Zum Abschluss des Konzertes
wurde auch das Publikum miteinbezogen. Zum Song Everytime I’m with you,
gesungen von Aline Wilhelmy, Sarah Schönberg und Marieke Knussmann, wurden die
Zuhörer zum Tanz aufgefordert, was gerne angenommen wurde.
Alles in allem ein rundum
gelungenes Konzert.