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Aufführung der
Megina Theater AG
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Premiere: | Donnerstag, 14.12.2006 |
Vorstellungen: | Freitag, 15.12.2006 |
Samstag, 16.12.2006 | |
Sonntag, 17.12.2006 |
Frank-Michael Seitz präsentierte kurz
vor Weihnachten seine Megina Theater-AG in Bestform. Die Besetzung hätte
treffender nicht sein können, die Charaktere der Personen wurden pointiert
herausgearbeitet und die Spielfreude der allesamt brillanten Darsteller steckte
das Publikum an und zog es in ihren Bann. Besonders zu erwähnen ist auch die
Gestaltung des Bühnenbildes unter der Leitung von Detlev Norgel, der die
räumlichen Gegebenheiten optimal mit den Anforderungen der Schauplätze
verknüpfen konnte, so dass der Zuschauer sofort vergaß, in der Eingangshalle der
Schule zu sitzen. Der Blickfänger dabei war eine aus unzähligen Schuhkartons
aufgebaute Trennwand, die zur Regalwand des Gemischtwarenladens wurde, bestückt
mit einer Vielzahl an kuriosen Gegenständen. Überhaupt waren die Requisiten
liebevoll ausgewählt, insbesondere der erleuchtete Weihnachtsbaum, der vom
Atrium her strahlte, sorgte beim
Zuschauer für Staunen und Vorfreude auf
Weihnachten.
Ein besonderes Lob geht auch an Lena Krämer, die für die Kostüme verantwortlich
war und es so dem Zuschauer erleichterte, sich in die Zeit der Handlung hinein
zu versetzen.
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"Willkommen zu diesem wunderschönen Abend über Liebe, Intrigen und Läuterungen,
gewürzt mit einer guten Prise Humor!" So begrüßte die Schlange Adolphe (Stefanie
Kaufmann) das Publikum der Megina Theater AG, das zu allen vier Aufführungen die
Eingangshalle bis auf den letzten Platz ausfüllte.
Und sie versprach nicht zuviel- die Weihnachtsgeschichte von den drei
Schwerverbrechern Joseph (Marieke Knussmann), Julius (Jennifer Virtue) und Albert (Lenard
Geffert), die die Familie Ducotel erst berauben und umbringen wollen, ihnen dann
aber das Weihnachtsfest retten, welches von der bösartigen Pariser
Verwandtschaft bedroht wird, begeisterte die Zuschauer und löste lautes Lachen
und Mitleidsbekundungen, aber auch Weihnachtsstimmung aus.
Als die drei Freunde am 23. Dezember 1898 aus dem Gefängnis der berüchtigten
Teufelsinsel ausbrechen, wollen sie nur eins: so schnell wie möglich mit dem
Kreuzfahrtdampfer nach Paris. Der liegt jedoch bis nach den Feiertagen im Hafen
und die Verbrecher werden von der Polizei gesucht. Deshalb verstecken sie sich
im Gemischtwarenladen der einfältigen aber liebenswürdigen Familie Ducotel, und
weder der trottelige Vater Felix (Stephan Petzenhauser), noch seine schöne aber
naive Frau Amelie (Lena Krämer) ahnen etwas von der Gefahr. Tatsächlich geben
die Sträflinge ihren ursprünglichen Plan aber sehr schnell auf, als sie
entdecken, was die Ducotels für nette Menschen sind und welch große Probleme sie
haben. Da wären zunächst die desolate Finanzlage und das bevorstehende
Weihnachtsfest, aber auch die Liebe der hübschen Tochter der Ducotels, Isabelle
(Laura Krämer, Luisa Geffert) zu Paul (Luca Jager), dem Neffen der geldgierigen
Tante Monique (Clarissa-Noreen Lather). Sie ist die eigentliche Besitzerin des
kleinen Ladens. Als sie sich gemeinsam mit Paul über Weihnachten zur Inventur
ankündigt, beschließen die Verbrecher, die Sache selbst in die Hand zu nehmen: Sie
organisieren eine richtige Weihnachtsfeier, Joseph verkauft einen Ladenhüter
nach dem anderen, und schließlich wollen sie auch noch die unschuldige Isabelle
mit Paul verkuppeln. Als dieser Plan an der Gemeinheit der Verwandtschaft
scheitert, fahren die drei schwere Geschütze auf: Adolphe! Die Verwandten
sterben aber nicht durch die Hand der Verbrecher, sondern geraten, wie es der
Zufall will, durch ihre eigene Gier in den Besitz der kleinen, giftigen
Schlange. So nimmt alles doch noch ein gutes Ende, die Ducotels sind vom Joch
der bösen Monique befreit und können in ihrem Laden bleiben. Isabelle ist ein
ganzes Stück erwachsener geworden und sieht mit dem adretten Schiffsarzt vom
Dampfer (Miriam Schneider) einer glücklichen Zukunft entgegen; auch ein Werk der
drei Verbrecher. Joseph, Julius und Albert sind frei und könnten gehen wohin
auch immer sie wollten... "Ich weiß gar nicht warum ich es so eilig habe, schon
wieder in Schwierigkeiten zu kommen. Knast war doch gar nicht so schlecht! Was
meint ihr?"
"Stimmt, es spricht viel für den Knast. Dort trifft man die besseren
Menschen..."
"Na gut- aber wenn es uns zu langweilig wird, brechen wir nächstes Weihnachten
einfach wieder aus."
Nur Adolphe hat nichts von der ganzen Geschichte, sondern sitzt nach wie vor in
seinem stinkenden Zwiebelkorb und muss sich mit der Gesellschaft der Sträflinge
abfinden.
Nicht nur die Zwischenspiele der Schlange, die die Situation immer wieder aus
ihrer Sicht schilderte und Kommentare abgab, sorgte für Lacher beim Publikum.
Auch Kunden wie die Klatschbase der Insel, die nervige und geizige Mme Parole
(Luisa Geffert) und der Gouverneur (Luca Jager), dem nach und nach Truthahn,
Blumen und Weihnachtsbaum "abhanden" kamen, begeisterten.
Ferner wirkten in Nebenrollen mit: Christian Tecquert, Laura Breuer, Alexandra
Rausch, Kai-Krispin Lather, Dorit Heller, Hannah Piroth, Stephanie Vanmarcke.
Im Umbau und in der Requisite: Judith Krischler und Ruth Dannhäuser.
Souffleuse: Christina Nell
Technik: André Lung, Jendryk Mangerich und Jan Grones.
Vielen
Dank an alle, die intensiv mitgearbeitet und geplant haben, an Herrn Seitz, der
wie immer seinem Job als Künstlerischer Leiter und Regisseur alle Ehre machte,
Herrn Norgel, der das Bühnenbild realisiert hat und an alle, die dafür gesorgt
haben, dass dieses Stück für 7 Bald-Abiturienten ein sehr würdiger Abschluss
war.
Wir sind mehr als traurig, jetzt gehen zu müssen und wünschen dieser großartigen
Gruppe alles Gute für die Zukunft!
Special thanks to: Deichmann für die Schuhkartonspende und dem Lehrerzimmer für
Kaffee!
L. Krämer
Herzlichen Glückwunsch, es war eine großartige Leistung!!!!
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