Theater Franco-Allemand  
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Schachmatt

 

Open-Air-Theater Franco-Allemand

 

Vom Text zur Inszenierung
 

 

Die Französisch-Leistungskurse der Jahrgänge 11 und 12 des Are-Gymnasiums und SchülerInnen der Jahrgangsstufen 10 und 11 des Megina-Gymnasiums Mayen präsentieren ein von Christina Schlittenbauer verfasstes Theaterstück in drei Akten. Dem ursprünglich nur für einen Französisch-Kurs (LK12 von Frau Ankerhold) geplanten Projekt schlossen sich bald der 11er Leistungskurs von Frau Witt sowie 16 SchülerInnen des Megina-Gymnasiums unter der Leitung von Frau Jansen an. Was mit wenigen Seiten Text begonnen hatte, wurde bald zu einem großen schulübergreifenden “Event“ mit Musik- und Tanzeinlagen. Die Begeisterung der Akteure sowie der verantwortlichen Lehrer inspirierte weitere Musiker und Tänzer - sogar Ehemalige und Freunde -, sich in dieses Projekt einzubringen, und allen, die noch gerne als Schauspieler mitarbeiten wollten, wurde kurzerhand eine Rolle auf den Leib geschrieben.
 

Geprobt wurde zunächst in Einzelgruppen, und dann ging es bei einem gemeinsamen Aufenthalt im Jugendgästehaus Bad Neuenahr am 24./25. Juni 2007 für alle Mitwirkenden intensivst “zur Sache“. Ein kaleidoskopartiges Wirbeln setzte ein, und jeder trug in seiner Kunst zum Werden und Gelingen eines Neuen bei. Ob Dur oder Moll, ein Geschenk des Himmels war ab diesem Zeitpunkt Herr Kallauch (Musiklehrer am Megina). Ohne ihn hätte es nicht zu so einer überzeugenden Realisierung der musikalischen Einlagen kommen können.
 

Dank vieler Helfer bei den Übersetzungen, bei der Technik und in der Requisite wurde das anfangs kleine Projekt zu einem Riesen - "Spectacle", das allen  Beteiligten bereits in der Vorbereitung sehr viel Freude bereitet hat. Der Weg ist das Ziel! Der größte Gewinn des Projektes bestand für uns alle in der besonders wertvollen Erfahrung zu erleben, wie alle Schülerinnen und Schüler und alle Lehrerinnen und Lehrer in kooperativer, freundlicher, konzentrierter – und dennoch entspannter! – Weise miteinander gearbeitet haben. Mit dem Ziel vor Augen, in hoher Intensität gemeinsam ein Theaterprojekt zu verwirklichen, wuchsen ehemals Fremde sehr schnell zu einem Team zusammen. Eine Erfahrung, die wir nicht missen wollen.

 

Die Aufführung fand am Are-Gymnasium in Bad-Neuenahr am 28.6.07 statt.

 

Am 10. September 2007 war das Stück in der gleichen Besetzung am Megina-Gymnasium zu sehen:

„Schachmatt – Echec et mat“

Ein voller Erfolg!

In der vollbesetzten unteren Turnhalle des Megina-Gymnasiums bestaunten die Zuschauer das französisch-deutsche Ergebnis der Are-Megina-Kooperation.

„Schachmatt – Echec et mat“ heißt das deutsch-französische Theaterstück, das von Schülerinnen und Schülern des Megina- und Are-Gymnasiums aufgeführt wurde. Was ursprünglich als ein Projekt für den Französisch-LK des Gymnasiums in Bad Neuenahr-Ahrweiler geplant war, wurde zu einem großen schulübergreifenden Schauspielevent mit Live-Musik, -Tanz und -Gesang mit über 50 Akteuren.

Da die Sommerferien zwischen den beiden Aufführungen lagen, war es eine besondere Herausforderung für die jungen Schauspieler, sich innerhalb eines Wochenendes wieder aufeinander einzustellen und in die Rollen zu finden. Doch diese Herausforderung haben die Schülerinnen und Schüler bestens gemeistert.

Doch worum ging es eigentlich in dem selbst geschriebenen Theater-Stück?

Ist Freiheit in Gemeinschaft möglich? Wer wäre für die Beantwortung dieser hochphilosophischen Frage besser geeignet als Voltaire, einer der einflussreichsten Philosophen der europäischen Aufklärung, und der Junghegelianer Max Stirner? Bei einem tête-à-tête der besondern Art nehmen sich die beiden großen Denker der Beantwortung dieser Streitfrage an. Um ihre gegensätzlichen Standpunkte unwiderrufbar zu beweisen und somit das Gegenüber endgültig von der Richtigkeit der eigenen Meinung zu überzeugen, treten sie zu einem Wettstreit der besonderen Art an: einem lebendigen Schachspiel mit ungewissem Verlauf, unvorhersehbaren Wendungen und einem überraschenden Ausgang.

Das von Christina Schlittenbauer selbst verfasste und von ihr und Frau Witt, Frau Ankerhold (alle Are-Gymnasium) sowie Frau Jansen und Herrn Kallauch (beide Megina-Gymnasium) inszenierte Stück begeisterte nicht zuletzt durch den geistreichen, satirisch pointierten Sprachwitz und den gesellschaftskritischen Inhalt, sondern auch durch die harmonische Verknüpfung der phonetisch so unterschiedlichen Sprachen Deutsch und Französisch. All diese Komponenten führten im Zusammenspiel mit der musikalischen Ausgestaltung unter Leitung von Herrn Kallauch durch Schüler und Lehrer beider Schulen zu einem intensiven Theaterbesuch der besonderen Art.