Teilnahme am DELF
Die Teilnehmerinnen:
oben: Kristina Gäb, Nadine Bohr, Julia Hilger
unten: Anika Günther, Vera Hilger, Sara Ockenfeld
(zum Vergrößern bitte anklicken!)
Am 21./22.01.2005 haben die Schülerinnen
des Leistungskurses Französisch 12 bei Frau Jansen an den mündlichen und
schriftlichen Prüfungen zum Erwerb des französischen Sprachdiploms DELF
1 teilgenommen und mit Erfolg bestanden.
Die mündlichen Prüfungen fanden am Freitag
Nachmittag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr an der Liebfrauenschule in Bonn statt,
die schriftlichen Prüfungen am Samstag Vormittag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr am
Megina-Gymnasium.
Was ist DELF genau?
Die staatlichen französischen Sprachdiplome
DIPLÔME D’ETUDES EN LANGUE FRANÇAISE (DELF)
und DIPLÔME APPROFONDI DE LANGUE FRANÇAISE (DALF)
wurden 1985 eingerichtet und erfreuen sich inzwischen einer weltweiten
Verbreitung. In über 125 Ländern, von Finnland bis Südafrika und von Bolivien
bis China melden sich Französischlernende zu bestimmten Terminen, um die
mündlichen und schriftlichen Prüfungen abzulegen. In Deutschland finden diese
überwiegend in den Instituts Francais statt.
Das Institut Francais in Köln bietet
regelmäßig einen Termin im Januar und im Mai an.
Das DELF 1 bescheinigt, dass man über
Grundkenntnisse im Französischen verfügt und fähig ist, mündlich und schriftlich
in alltäglichen Lebenssituationen auf Französisch zu kommunizieren.
Mit dem DELF 2 werden zusätzlich allgemeine
Kenntnisse der französischen Landeskunde und eine erste nähere Beschäftigung mit
einem vom Kandidaten selbst gewählten Sachgebiet sowie die entsprechenden
sprachlichen Kompetenzen bestätigt.
Das DALF schließt an das DELF an und ist
auf das Universitätsstudium ausgerichtet. Es bescheinigt, dass die sprachlichen
Voraussetzungen vorhanden sind, an einer französischsprachigen Universität in
einem Fach seiner Wahl zu studieren. Der Inhaber des DALF ist deshalb von
Eingangssprachtests bei allen französischen Universitäten befreit. (Erlass des
französischen Erziehungsministeriums vom 21.12.1988).
Die Anforderungen der französischen Diplome
in den einzelnen Teilbereichen des Sprachenlernens (Hör- und Leseverstehen,
mündliche und schriftliche Textproduktion) und ihre Bewertung stehen im Einklang
mit den Kompetenzstufen des Allgemeinen Europäischen Referenzrahmens für das
Lernen und Lehren von Sprachen und sind ganz im Sinne der neuen
Bildungsstandards zu sehen.
Welchen Gewinn bringt DELF den Schülern?
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Die Schüler unterziehen sich außerschulischen mündlichen
Prüfungen durch Fremdprüfer. Dies ist eine wertvolle Erfahrung sowohl für das
mündliche Abitur als auch für spätere Vorstellungsgespräche.
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DELF als nachgewiesene zusätzliche Qualifikation ist nicht
nur eine Zertifizierung für in der Schule Erworbenes, sondern ein für Lernende
und Unterrichtende motivierendes vom französischen Unterrichtsministerium
ausgestelltes Diplom.
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Ein Sprachdiplom, das die Kompetenzen klar definiert, ist
aussagekräftiger als eine Zeugniszensur – sowohl für die Schüler selbst als
auch für die ausländischen Adressaten, die wegen anderer Zensurensysteme oft
das deutsche nicht verstehen und die Sprachleistung nicht richtig einschätzen
können.
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Durch seine Standardisierung und Ausrichtung auf konkrete
Fertigkeiten leistet DELF dem Schulsystem eine große Hilfe zu
Qualitätsentwicklung und –sicherung des Fremdsprachenunterrichts, nicht
zuletzt durch seine außerschulische Qualitätsfeststellung.
(Claudia Jansen)