Ski Exkursion  
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Ski Exkursion des Sport Lk / MSS 12

 

 

Am frühen Morgen des 05.01.2008 machten sich die 18 hochmotivierten Sport-Leistungskürsler mit ihren 3 Betreuern Herr Jüngermann, Herr Schlegel und Ilke Krumholz auf den Weg in Richtung Italien nach Südtirol. Leider hatte man bereits vor der Abfahrt einen Ausfall zu beklagen, da Gilbert auf Grund einer schweren Grippe nicht an der Exkursion teilnehmen konnte. Die folgenden 13 Stunden der Busfahrt, welche über Hanau führte (Einsammeln einer weiteren Reisegruppe), wurden uns durch mehrere Filme und Stimmungsmusik erleichtert. Hier möchten wir uns ganz herzlich bei „Speedy“, dem besten Busfahrer überhaupt, bedanken, der uns bis zur Grenze des „Ostreiches“ führte.

Als wir nun am Abend das beschauliche Örtchen Gisse erreichten, bezogen wir zunächst unsere sehr akzeptablen Zimmer, welche allerdings, wie ein „Mädchen-Zimmer“ feststellen musste, nicht mit gleich großen Bädern ausgestattet waren. So hatte dieses Zimmer ein Bad, was einem Wohnmobilbad glich, wo hingegen beide „Jungen-Zimmer“ mit Bädern der Luxusvariante ausgestattet waren. Bei allem Komfort des einen „Jungen-Zimmers“ hatte Pascal und seine Zimmerkollegen jede Nacht Einschlafprobleme, da sein Bett bei jeder Bewegung extreme Geräusche von sich gab. Nachdem die Zimmer bezogen waren, nahmen alle ihre erste Mahlzeit zu sich, das Abendessen, wo man einigen, besonders Gion die Müdigkeit anmerkte, da er nicht in der Lage war eine Flasche ordnungsgemäß zu öffnen, sodass die Hälfte des Erfrischungsgetränks als Suppe in seinem Teller landete. Auch aufgrund dieser Müdigkeit gingen fast alle früh zu Bett und versuchten, sofern das möglich war, genügend Schlaf für den ersten anstrengendem Tag zu finden.

Nach dem Frühstück fuhren wir morgens mit dem Skibus Richtung Ski-Gebiet und liehen uns zunähst unsre Materialien aus. Dann ging es auch schon ab nach oben, wo die 3 vorher eingeteilten Gruppen mit ihren Lehrern den ersten Tag auf der frisch präparierten Piste verbrachten. Besonders die 30 cm Neuschnee in der ersten Nacht unseres Aufenthalts sorgten für grandiose Bedingungen.
Sehr zufrieden, jedoch auch ein wenig erschöpft fuhren wir gegen 15:30 mit dem Skibus zu unserer Pension zurück. Nach Körperpflege und einer kurzen Regenerationsphase, welche fast jeden Tag genossen wurde, stand das Abendessen auf dem Programm, das jeden Abend lecker sein sollte.

Hier sollten die transzendenten Dimensionen unsres Aufenthaltes nicht verschwiegen werden, denn immerhin sind die meisten von uns ja Jesus begegnet, der mal wieder Tischdienst hatte, weil er barfuss umherlief. Zudem sind natürlich auch Isaak und Momo (den Timo fälschlicherweise für eine biblische Person hielt) nicht zu vergessen. Anmerkung: Es handelt sich bei den genannten Personen um Schüler aus Bonn, die auch in unsrer Pension untergebracht waren.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen, ging’s auch wieder ab auf die Piste. Der tägliche Ablauf sah wie folgt aus: Nachdem man um 8:20 Uhr mit dem Bus zum Skigebiet fuhr, absolvierten die Gruppen (eingeteilt in zwei Anfänger- und eine Fortgeschrittenengruppe) von ca. 9:00-11:30 ihr Training auf der Strecke, welches man nach dem Mittagessen bis ca. 15:00 Uhr fortsetzte.
Sowohl die Anfängergruppen als auch die Fortgeschrittenen hatten jeden Tag die Gelegenheit mit jeweils einem unsere drei Betreuer unterschiedliche Schwerpunkte zu trainieren um Schwachpunkte aufzuarbeiten aber auch das Gekonnte zu festigen. Je nach Niveau der Gruppe waren die Aufgabenstellung sowie das Tempo unterschiedlich. Am Abend sahen sich dann alle zusammen die Videoaufnahmen der Lehrer an, die uns Schüler bei den verschiedensten Aufgaben mit der Kamera begleiteten. Manch einer konnte durch diese Videoanalysen wichtige Tipps aufschnappen und seine Fehler am nächsten Tag besser machen.

An 2 Abenden jedoch machten wir uns auf zum Hexenkessel um Apres Ski zu feiern (Mo. und Do.) Nach kurzer Anlaufzeit kam die Truppe nun richtig in Schwung und zeigte, dass sie nicht nur Skifahren kann, sondern auch tänzerische Fähigkeiten besitzt, welche zu unserem Erstaunen auch auf unsere 3 Betreuer zutrafen. Die Mayener Gruppe rockte zum ersten, und nicht zum letzten Mal, den Hexenkessel, brachte die Hütte zum Kochen und zeigte den anderen Gästen, wie man richtig feiert. Bei Stimmungshits, die im Laufe der Tage zu Ohrwürmern werden sollten, sinnierten wir unter anderem über Fragen der Wahrnehmung und Möglichkeiten der Täuschung der Sinne („Ich hab ne Zwiebel aufm Kopf, ich bin ein Döner“). Auch Fragen der Mess- und Regeltechnik wurden durchaus kontrovers und lautstark diskutiert. („Das sind nicht 20 cm...“)

Manch einer konnte nachts dann nicht nur extreme Geräusche seines Bettes, sondern bei geschlossenen Augen auch eine merkwürdige Drehbewegung vernehmen.

Trotz einer kurzen Nacht zeigte die Truppe Selbstdisziplin und stand am nächsten Tag wieder ihren Mann bzw. Frau auf der Piste. Allerdings sollte Michaela eine merkwürdige Begegnung mit einem schwarzen Eichhörnchen machen. Diese Illusion lag ihrer Meinung nach alleinig an ihrer „Quattroflex“ (eine besondere Skibrille).

Trotz aller Feierlichkeiten sollten sogar Synchronfahrten einiger Mitglieder der Fortgeschrittenengruppe perfekt gelingen.

Am letzten Tag stand nun die Prüfung auf dem Plan. Nach langem Erkunden und vielen Spekulationen informierten die Lehrer die Gruppen am Morgen des Prüfungstages über den „Prüfungshang“. Hierbei handelte es sich um eine „Schwarze Piste“ (höchster Schwierigkeitsgrad), welche von jedem Fahrer während der Prüfung bewältigt werden musste.

 

Folgende Prüfungskriterien gab es zu beachten:

-        Es sollte eine ausgeprägte „Hoch-Tief- Bewegung“ erkennbar sein.

-        Die Fahrt sollte sportlich sein.

-        Der Körperschwerpunkt sollte etwas nach vorne verlagert werden; keine Rückenlage

-        Es sollte eine geländeangepasste Fahrt sein. ( Im Steilen kurze und im Flachen lange, gecarvte Schwünge)

-        Bei den kurzen Schwüngen sollte zudem der Stockeinsatz gut erkennbar sein.

-        Zudem wurde bei jedem Fahrer sein Lernfortschritt sowie sein „Bild“ der ganzen Woche miteinbezogen.

Nach ca. einstündigem „Einfahren“ auf dem Prüfungshang wurde es dann ernst. Im Nachhinein waren alle froh und erleichtert die Prüfung gemeistert zuhaben. Sie ereignete sich im Allgemeinen positiv. Auf diesen positiven Verlauf können nicht nur die Fahrer selbst stolz sein, sondern auch unsere drei Häuptlinge, die uns jeden Tag bei Laune hielten und uns die nötige Motivation, auch schwierige Aufgaben zu bewältigen, mit auf den Weg gaben, wofür wir uns recht herzlich bedanken möchten.

Nach der Prüfung war der Druck nun von unseren Schultern gefallen, sodass die Stimmung in der Gruppe gut war. Wir sahen nun dem letzten Abend im Hexenkessel freudig entgegen. Vielleicht war manch einer zu viel in Gedanken und vergaß seine Skier mit in den Skibus zu nehmen, sodass Tim. noch einmal zur Talstation zurückfahren musste. Der letzte Abend wurde nochmals zu einem vollen Erfolg und ein gelungener Abschluss einer ereignisreichen Fahrt. Noch einmal brachten wir den Hexenkessel zum kochen, sangen und tanzten in die Nacht hinein.

Am nächsten Morgen räumten wir früh unsere Zimmer und warteten vergebens auf den Bus, welcher uns erst mit zweistündiger Verspätung abholte und wir somit gegen 23:00 Uhr, am 11.01.07 in Mayen eintrafen.
Besonderen Dank sei an dieser Stelle nochmals unseren 3 Skilehrern, Martin Jüngermann, Matthias Schlegel und Ilke Krumholz gesagt, welche uns immer motivierten und ein echtes Vorbild waren. Späße und Scherze, aber auch die nötige Disziplin sorgten für ein Gelingen der Fahrt, die uns Schüler lange in guter Erinnerung bleiben wird.
 

Pascal Schallmo, MSS 12