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Ski Exkursion des Sport Lks / MSS 12

 An einem Januar Abend (Fr., 05.01.07) in Mayen machte sich die motivierte Sport-Truppe mit ihren 3 Anführern (Herr Schweikert, Herr Jüngermann und Phillip Schulz) auf in Richtung Italien nach Südtirol. Nach einem kleinen Umweg über Birkenfeld (Einsammeln der anderen Reisegruppe), gefühlten 20- und tatsächlichen 12 Stunden Busfahrt, erreichten wir das beschauliche Örtchen St. Johann und bezogen unsere schöne Pension.
Ohne echtes Frühstück und etwas gerädert fuhren wir morgens mit dem Skibus Richtung Ski-Gebiet. Nach dem alle ihre Materialien ausgeliehen hatten, ging es ab auf die Piste, und die 3 vorher eingeteilten Gruppen bestritten mit ihren Lehrern den ersten Tag auf Skiern. Die Pisten waren alle sehr gut präpariert und das Wetter spielte die ganze Woche über mit. Nach dem wohlverdienten Mittagessen hatte die Anfängergruppe leider schon einen  verletzungs- bedingten Ausfall zu beklagen, sodass Svenja frühzeitig die Piste und später auch die Reisegruppe verlassen musste.
Erschöpft, aber zufrieden mit dem Vollbrachten erreichten wir gegen Nachmittag unsere Pension. Nach Körperpflege und Auskundschaften der Herberge stand das Abendessen auf dem Programm, welches jeden Abend lecker und in ausreichendem Maße vorhanden sein sollte. Auch entgegen der Vermutung eines gewissen Fabian H. aus M., der befürchtete, nach einem Toast Hawaii nichts mehr Essbares zu bekommen.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück voller Vorfreude und entspannt zum Skigebiet. Der tägliche Ablauf sah wie folgt aus: Von ca. 9:00-12:00 Uhr absolvierten die 3 Gruppen (eingeteilt von Anfängern bis regelmäßigen Skifahrern) ihr Pensum auf der Strecke, welches nach dem Mittagessen bis ca. 15:30 Uhr fortgesetzt wurde.
Jede Gruppe hatte im Laufe der Woche das Vergnügen mit jedem unserer 3 Häuptlinge mind. einen Tag lang auf der Strecke zu fahren. Hierbei wurden (dem Gruppenniveau angepasst und entsprechend) unterschiedliche Schwerpunkte gelegt und Aufgabenstellungen verteilt. Jeder Lehrer filmte mind. einmal am Tag „seine“ Gruppe bei der Bewältigung einer gewissen Aufgabe (Carving- Schwünge, kurze, schnelle Schwünge etc…). Die Highlights des Tages sahen wir uns dann nach dem Abendessen auf Video an und der Einzelne konnte so die Verbesserungsvorschläge der Lehrer entgegennehmen.
Abends spielten wir meist Tischtennis, Nintendo DS (Danke Grober!), Poker (wobei der eben angesprochene Fabian H. aus M. unverschämtes Glück haben sollte) oder aber verbrachten den Abend auf den Zimmern in gemütlicher Runde (auch hier sollten aufschlussreiche Fakten ans Tageslicht kommen).

An 2 Abenden jedoch machten wir uns auf, um Apres Ski zu feiern (Di. und Do.). Mit Taxis erreichten wir die Party-Zentrale: Den „Hexenkessel“. Dienstags verlebten wir alle einen schönen Abend (vor allem „unser wahrer“ Häuptling, Harald Schweikert, zeigte sich sehr spendabel, vielen Dank nochmals an dieser Stelle) und hatten sehr viel Spaß. Der eben bereits erwähnte Fabian H. aus M. war ebenfalls in „Geberlaune“ und spendierte einer ihm völlig Unbekannten mehrere Drinks, welche es ihm mit einem Händedruck danken sollte und so seine Hoffnungen auf einen Flirt zerstörte. Auch andere sollten an diesem Abend kleinere Pleiten hinnehmen müssen: So wünschte sich z.B. ein Schüler (aus Gründen des Datenschutzes hier nicht genannt): „….einfach dass es aufhört sich zu drehen“……
Trotz einer kurzen Nacht zeigte die Truppe Selbstdisziplin und stand am nächsten Tag wieder ihren Mann auf der Piste. Wer feiern kann, der kann auch früh aufstehen!!!!
Die Lehrer informierten auch bald die Gruppen über den „Prüfungshang“, welcher am letzten Tag gefahren werden sollte. Hierbei handelte es sich um eine so genannte „Schwarze Piste“ (höchster Schwierigkeitsgrad), welche von jedem Fahrer während der Prüfung (es sei an dieser Stelle vorweg genommen) sturzfrei bewältigt wurde. Lob dafür haben nicht nur die tollkühnen, risikofreudigen Fahrer verdient, sondern auch unsere engagierten Skilehrer. Die ganze Woche über wurden sie nicht müde uns mit konstruktiver Kritik und gezielter Motivation bei Laune zu halten und den ein oder anderen so aus seinem Leistungsloch zu holen.  

Die Prüfungskriterien waren:

1.) Fortschritt bzw. Leistungsentwicklung innerhalb der Woche
2.) Dem Hang angepasstes Fahren (kurze, schnelle Schwünge im Steilen und lang gezogene Carving- Schwünge im flacheren Bereich der Piste> extra Prüfung)

Die bevorstehende Prüfung im Sinn, fuhren wir alle etwas angespannt und nervös am letzten Tag hinaus zum Skigebiet. Nach ca. einstündigem „Einfahren“ auf dem Prüfungshang wurde es dann ernst. Doch im nach hinein war es dann nur halb so schlimm, als wir unter strenger Aufsicht der Lehrer einzeln den Hang hinunter fuhren und „unten“ auf unsere Ergebnisse warteten. Kaum jemand war mit den Noten unzufrieden, sodass die Stimmung in der Gruppe gut war und wir nun dem letzten Abend im Hexenkessel freudig entgegensahen. Dieser wurde nochmals zu einem vollen Erfolg  und ein gelungener Abschluss einer ereignisreichen Fahrt.
Am nächsten morgen räumten wir früh unsere Zimmer und warteten vergebens auf den Bus, welcher uns erst mit einstündiger Verspätung erreichte und gegen 0:30 Uhr, am 13.01.07 in Mayen eintraf.
Besonderen Dank sei an dieser Stelle nochmals unseren 3 Skilehrern, Martin Jüngermann, Harald Schweikert und Phillip Schulz, welche uns immer motivierten und in Sachen Disziplin ein echtes Vorbild waren. Späße und Scherze, aber manchmal auch „Tritte in den Hintern“, sorgten für ein Gelingen der Fahrt, die wir Schüler lange in guter Erinnerung behalten werden.

Abschließend sei gesagt (vor allem an bestimmte Lehrer), dass dieser Ski-Exkursion ein geplantes, straff durchorganisiertes Tagesprogramm zugrunde lag und somit der „Vorwurf“ der „Spaßfahrt“ entkräftet werden muss. Frühes Aufstehen und tägliches, langes Skifahren sind bestimmt nicht immer nur Grund zur Freude und ein Vergnügen.

 

Emanuel Holz