Die Kursfahrt Surfcamp Veluwemeer
2007 !!!
Montag: 9 Uhr Schützenplatz, die Fahrt kann
beginnen.
Wenn da nicht einige Personen wären, die wir im Laufe der Geschichte noch näher
kennen lernen werden. Diese machten sich nichts daraus, ihr Talent im
chronischen Zuspätkommen bereits zu Beginn zu zeigen. So erreichte Christian
dann auch den Schützenplatz und die Fahrt konnte endlich beginnen. Nach
einleitenden Worten unseres Sunnyboy-würdigen Lehrers Herr Schlegel konnten die
ersten Leute ihren Schlaf fortsetzen und davon träumen, wie sie bei strahlendem
Sonnenschein auf den Wellen surfen.
Nachdem die Schüler lautstark eine Pause bei einer Fast-Food Kette forderten und
unser Busfahrer Walter leider zielstrebig an der Ausfahrt vorbei gefahren war,
konnte Herr Schlegel unsere Gemüter mit dem Argument, dies sei nur der
zweitbeste McDonalds Hollands beruhigen, denn wir wollten natürlich in den
Genuss des erstbesten kommen. Eine halbe Stunde sollte für alle reichen um
pünktlich und satt wieder im Bus zu sitzen. Doch dem war nicht so, 6 Leute
schafften es, den Rest im Bus warten zu lassen. Schlusslicht war natürlich
wieder einmal Christian. Und somit begann die erste Standpauke von Herrn
Schlegel, allerdings war diese nur ein kleiner Vorgeschmack. Somit stand
Christian also auf der gefährdeten Liste von Herrn Schlegel. Als es darum ging,
Referate zu halten, konnte sich Tim mit seinem vergessenem Referat leicht in die
Liste einreihen. Das Schlusswort der Busfahrt übernahm Herr Bücker und ein
Gelingen der Fahrt konnte nicht mehr ausgeschlossen werden.
Endlich das Camp erreicht! Wir konnten unser Boot Martha nun entern und uns in
den „großräumigen“ Kajüten niederlassen. Als wir unsere Ausrüstung wie
Neoprenanzug, Surfbrett etc. entgegennahmen, bemerkten wir nun endgültig, dass
wir in Holland waren, denn es regnete wie aus Eimern und unser Surfkurs musste
auf den nächsten Tag verschoben werden. Das einzig Positive an dem Regen war,
dass wir der anderen Gruppe aus Wiesbaden mit viel Schadenfreude klar machen
konnten, wie trocken so ein Boot im Vergleich zu deren Zelten doch sein kann,
ganz zu schweigen von festen sanitären Anlagen.
Abends ließ der Regen dann doch nach und es wurde Zeit für eine Runde
Beachsoccer, die dann durch eine „saubere“ Grätsche durch Chippy an Timo beendet
wurde. Beide hatten die nächsten 2 Tage mit den Verletzungen zu kämpfen,
scheuten sich jedoch nicht an sämtlichen Sportspielen teilzunehmen. Nach den
köstlichen Portionen Nudeln ließen wir den Abend bei einigen
Erfrischungsgetränken am Strand ausklingen.
Dienstag: Mittelmeerwürdiges Wetter.
Wieder war 9 Uhr die verabredete Zeit und bis auf kleinere Mängel schaffte es
auch jeder, pünktlich beim Frühstück zu erscheinen. Um 10 Uhr holten wir den
verpassten Kurs von Montag nach und unser Surflehrer Frank, der sämtliche
Klischees eines Surfers erfüllt, wies uns erst einmal per Trockenübung auf dem
Strand ein und erklärte uns grundlegende Dinge. Als es dann darum ging, Franks
Worte auf dem Meer umzusetzen, zeigte sich, dass sich einige mehr darauf
konzentrierten die Sonne zu genießen und an den richtigen Stellen braun zu
werden. Diese landeten dann doch recht schnell bei den Enten im Schilf. Nach
vollendetem Kurs nutzten die einen die Sonne um sich zu bräunen, die anderen um
klarzumachen, dass der LK Sport dem GK wirklich überlegen ist. Somit konnte der
LK das Beachvolleyballspiel nach zwei Seitenwechseln mit 3:0 in Sätzen für sich
entscheiden.
Danach traf man sich dann zusammen am Sandstrand und genoss die lockere Stimmung
sowie einige Versuche der Leute, die sich noch einmal beim Surfen probierten,
allerdings im Takt im Wasser landeten. Doch man bemerkte recht schnell die
Fortschritte.
Nachmittags traf man sich dann erneut zum Kurs mit Frank, der einen noch einmal
spielerisch mit dem Surfbrett auf dem Wasser vertraut machte um auch die letzten
vom Surfen zu überzeugen.
Und wie sollte man sich bei solch einem tollen Wetter wohl besser für den
nächsten Tag stärken als beim Grillen. Die Kulisse direkt am Meer stimmte und
das von Thomas gesammelte Holz brannte. Perfekt! Lediglich unsere Grillmeister
Christian und Tim hatten Probleme den Unterschied zwischen „roh“ und „durch“ zu
erkennen, was hauptsächlich am verweichlichten „Foliengrillen“ lag, doch das
störte nach dem langen Tag auch niemanden mehr. Als dann Frau Görg ihren
Sozileuten ihre Kursarbeitsnoten durch Herrn Schlegel durchgeben lies war der
Tag komplett und jeder war zufrieden. Bis auf Tim, der sich selbst 13 Pkte für
seine Arbeit gegeben hätte und wieder einmal das Schulsystem anzweifelte.
Bei guter Musik und kühlen Erfrischungsgetränken klang der Abend mit Blick auf
das Meer aus.
Mittwoch : Sturm und Sonne
Nachdem alle Tims und Christians halb rohes Fleisch einigermaßen gut
verdaut hatten , standen alle, naja , fast alle pünktlich um 9 Uhr auf der
Matte. Nachdem Herr Schlegel einige Unterwäscheteile im Speisesaal als
Christians identifiziert hatte und die Spüldienste an ihn und Tim verteilt
wurden hieß es schon: Rein in den Neoprenanzug und raus aufs an diesem Morgen
noch recht stürmische Meer. Als später wieder die Sonne rauskam und Franks
Unterricht beendet war forderte der Gk den LK zum Beachvolleyball Match auf.
Doch wie am Tag zuvor erhielt der Gk eine derbe Niederlage. Ausschlaggebend
dafür war unter anderem , dass GK-Teammanager Thomas Glauben von der Inkompetenz
seiner Schützlinge so erschüttert war , dass er kurzerhand das Team wechselte
und den LK unterstützte. Nach diesem Spiel knurrte natürlich allen der Magen und
man lies sich am Abend die Spagetthis mit Käsesoße (oder mit der Tomatensoße
extra für Christian) schmecken. Müde und mit vollem Bauch ließ man die restliche
Zeit bei einem Pokerspiel oder diversen Unterhaltungen vorbeiziehen.
Donnerstag :
Nach einem recht langen Abend
nutzten viele am nächsten Tag die extra Stunde Schlaf , die uns Herr
Schlegel!!!!! ( unglaublich aber wahr) gönnte . Das hielt natürlich manche
Spezialisten (und sogar Anna) nicht davon ab , einfach mal eine halbe Stunde zu
spät zum Frühstück zu erscheinen und sich damit für das Fegen von Martha zu
qualifizieren. Der restliche Tag verlief eher locker: Es gab nur noch eine
Theoriestunde von Frank (die fast 2h dauerte) für alle, die die Surfprüfung
machen wollten. Unser lustiger Diktator Herr Schlegel, der immer einen coolen
Spruch auf Lager hatte, hielt es aber für angebracht, alle diesen Vortrag
anhören zu lassen. Nach dieser eher etwas langweiligeren „Verschwendung unserer
Zeit“ begann auch etwas später schon die praktische Prüfung für unsere
Sportasse. Während sich diese abmühten, gönnte sich ein Großteil der Gruppe eine
Pommes am Imbiss. Froh darüber, dass alle bestanden hatten wurde dann gegen
Abend zur theoretischen Prüfung gebeten. Diese wurde auch trotz schlechtem
Gefühl von allen gemeistert. Für das Abendessen waren dann schließlich Herr
Bücker und Herr Schlegel verantwortlich (Ja , der Herr Schlegel hat auch mal was
geschafft) . Durch übermäßigen Einsatz von Ketchup überstand man auch dieses
Abendessen ohne Probleme. Der Abend an sich verlief wieder wie gewohnt: Herr
Bücker überredeten wir mühsam zu einer Runde Poker, er musste aber dennoch den
Tisch durch seinen risikoreichen Bluff als erster verlassen.
Abfahrt: 7 Uhr aufstehn.
Um 8 Uhr hieß es, die Lager zu räumen, daher standen wir so früh wie nie auf der
Matte und sorgten für ein sauberes Boot und gepackte Koffer. Natürlich alles auf
den letzten Drücker, wie man es gewohnt ist. Doch laut Franks Angaben war die
Martha sauber wie nie zuvor, was ein dickes Lob von Herrn Schlegel und Herrn
Bücker zufolge hatte. Man ließ sich noch einmal das Frühstück schmecken und
verabschiedete sich wehmütig von dem schönen Strand, an dem wir hausen durften.
Nachdem das Abschlussfoto geschossen war, stiegen alle in den Bus ein und
versuchten die anstrengende Woche mit ein paar Stunden Schlaf zu verdauen. Die
abschließenden Worte über unser Surfcamp 07 ließen noch einmal die schöne Zeit
vorüber ziehen. Man kann also von einer wirklich gelungenen und schönen Woche
sprechen, in der wir alle viel Spaß hatten. Sollte es also eine weitere Fahrt
mit Herrn Schlegel und Herrn Bücker in das Surfcamp Veluwemeer geben, ist diese
von uns aus nur für alle zu empfehlen.
(G. Gorges)