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Klettern mit Tom Beyer, Jugendhilfswerk der AWO
Auf den Spuren der Bergziege Nach dem Frühstück sollte es also losgehen.
Wir stiegen in den Bus und fuhren nach einem kurzen Tankstop zur Ettringer Lay,
ein ehemaliger Basaltsteinbruch.
Dort angekommen sollten wir die Klettergurte anlegen, was sich als schwieriger herausstellte, als wir anfangs vermutet hatten. Widererwarten schaffte es dann doch die ganze Gruppe relativ schnell, die Riemen und Schlaufen in die richtige Position zu bringen. Mit Stolz erfüllt dachten wir, dass wir den kompliziertesten Teil nun hinter uns gebracht hatten, aber wir wussten nicht, dass eine Übung folgen sollte, die uns höchste Konzentration, Körpergeschick und Geduld abverlangten sollte.
Wir bekamen gezeigt, wie der Kletterknoten gebunden wird und sollten dies an Seilstücken nachmachen. Mit gegenseitigem guten Zureden und Teamwork schafften wir aber letzten Endes auch diese Herausforderung.
Mittlerweile war es richtig warm geworden.
Unsere nächste Aufgabe bestand darin, sich an einem schrägen Hang abzuseilen, um
Vertrauen zu dem Material aufzubauen. Einer nach dem anderen wagte den Abstieg
und als wir unten angekommen waren, standen wir zwanzig Meter vor der jetzt doch
sehr hoch wirkenden Wand. Nach einer kurzen Pause, die unser Kletter-Coach
nutzte um uns letzte Anweisungen zu geben, sei es über das Sichern oder über die
Kontrolle der Ausrüstung mit dem Zwei-Finger-Zangengriff, verteilten wir uns in
Dreier- oder Vierergruppen auf die vier Kletterseile. Jetzt endlich lag nichts
mehr zwischen uns und der rauen, scharfkantigen, von der Sonne gewärmten
Basaltwand, die nur darauf wartete, von uns bezwungen zu werden. Durch das Seil
abgesichert wagte sich nun einer nach dem anderen an den Aufstieg. Wir tauschten
nach einiger Zeit untereinander die Touren, so hatte man die Möglichkeit
verschiedene Schwierigkeitsstufen auszuprobieren. (Alexandra Küpper, Megina-Gymnasium) |
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