Norderney  
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Studienfahrt MSS 12 nach Norderney

Montag, 6. September 2004, Andernacher Bahnhof

Eine Gruppe bunt gemischter, gut gelaunter und motivierter Zwölftklässler, bestehend aus 14 Mädchen und 4 Jungen, mit ihren Begleiterinnen Frau Gottwald und Frau Tersch machten sich auf den Weg in den hohen Norden, um das Wissen um die biologischen Gegebenheiten einer Nordseeinsel zu vertiefen...
Nach 7 Stunden Fahrt (Zug, Fähre, Bus) wurde im TuS-Sportsheim auf Norderney bei Petra und Georg eingecheckt. Die Zimmer wurden bezogen, das Abendessen eingenommen (Spaghetti Bolognese) und dann der erste Kontakt mit dem Meer aufgenommen.  Die Erkundung des Ortes wurde mit einem Spaziergang am Weststrand verbunden, wo sogleich das erste Strandgut gesichtet wurde: angespülte blaue Quallen.
Zum Abschluss des Abends ging es zu einer gemütlichen Kicker- und Billardrunde ins "Möpken".

   
(Bilder zum Vergrößern anklicken)

Dienstag, 7. September 2004, Norderney

Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein.
Um die Mobilität zu erhöhen, haben wir uns 20 Fahrräder ausgeliehen, die ihre Probefahrt zum Treffpunkt der Wattwanderung "Campingplatz Um Ost" bestens bestanden.
Die nette Wattführerin des Nationalparkhauses förderte im zur Erläuterung der Gezeiten  ungeahnte schauspielerische Talente der Gruppe zu Tage: Es wurden in anschaulicher Weise und zur Erheiterung der Zuschauer von Schülerinnen Flutberge und Planeten dargestellt. Weiter ging es barfuß oder für die ganz hart Gesottenen in Gummistiefeln durch die unterschiedlichen Regionen des Watts auf der Suche nach Wattwürmern, Kebsen, Muscheln u.v.m.

Nach dem berühmt-berüchtigten Schnitzel-Mittagessen in der Unterkunft wurde der Nordstrand unter die Lupe genommen.

Mittwoch, 8. September 2004, Norderney-Helgoland

Morgens war die Welt noch in Ordnung, es ging allen gut. Nach dem "Attentat" der Herbergsmutter, es gab Kröbbelchen mit Apfelmus zum Mittagessen, begaben sich alle ohne Böses zu ahnen auf das High-Tech Gefährt "Cat No 1" (mit 70 km/h über die rauhe Nordsee...).

O-Ton des Kapitän: "Wir haben Windstärke 6, die See ist also ein wenig bewegt. Scheuen Sie sich nicht, die Spucktüten Ihrer Sitze zu benutzen, denn bis zur Toilette schaffen Sie es im Ernstfall sowieso nicht mehr."
Alle lachten noch, dann ging die Achterbahnfahrt los....
Der Rekord einer unserer Schülerinnen: 5 Spucktüten auf der Hin- und eine auf der Rückfahrt!!!
Helgoland, d.h. Deutschlands einzige Hochseeinsel, am wenigsten Staub in der Luft, am meisten Sauerstoff und Fluor, mit Seewasseraquarium, Langer Anna, Lummenfelsen, daneben zollfreier Einkauf von Alkohol, Zigaretten, Schokolade und Parfum und natürlich die Fischbrötchen, die man mit Wissen um die Rückfahrt jedoch nur bedingt genießen konnte. Bevor der Inselkoller kam, machten sich alle tapfer auf die Rückfahrt, die dann auch gemächlicher verlief.

Donnerstag, 9. September 2004, Norderney

Tag des Sportes.
Vormittags führte die erste Fahrradtour mitten durch die Dünenlandschaft zur "Weißen Düne". Hier meldeten die ersten Schülerinnen schon an: "Aua, mein Hintern!".
Nach dem Mittagessen schwangen wir uns wieder auf die Räder, galt es doch pünktlich beim Treffpunkt der Dünenwanderung  "Wilder Osten" anzukommen. Drei Stunden lang ging es vom Meer und Strand über die Dünen zum Festland, alles unter der fachkundigen Führung des  Nationalparkhausleiters persönlich. Übergeordnetes Thema: "Sukzession".

Völlig erschöpft, aber um einiges Wissen reicher, ging es nach dem Abendessen um die Gestaltung des letzten Abends.
Zum Inseltriathlon fehlte neben Fahrradfahren und Dünenwanderung noch die dritte Disziplin: "Boßeln", der ostfriesische Volkssport,  ungefähr wie Kegeln auf der Straße aber ohne Kegel. Pauly, ein echter Ostfriese, wies uns unwissende Eifelaner zur Erheiterung aller in die Kunst dieser Sportart ein. Und wenn nicht die anscheinend der ostfriesischen Sitten unkundige Spaziergängerin die rollende Kugel gestoppt hätte, wer weiß, wie dann das Spiel ausgegangen wäre???

Der Europameister in Boßeln kommt übrigens aus Norderney und wurde auch auf dem Sportplatz unserer Unterkunft gesichtet.
 

Freitag, 10. September 2004, Norderney-Andernach

Schweren Herzens mussten wir nun doch bei immer noch schönstem Wetter die Insel verlassen und die Heimreise antreten.
Die Rückfahrt in sehr vollen Zügen verlief  ohne Zwischenfälle und so kamen alle wohlbehalten am Andernacher Bahnhof an. Beinahe hätten einige Schüler jedoch die Reise fortgesetzt, schloss sich doch beim Aussteigen wie von Geisterhand die Waggongtür und ließ sich nicht mehr öffnen. Erst als wir uns am Bahnsteig lautstark bemerkbar machten, öffnete der Schaffner die Türverriegelung...

Schön war es gewesen, sehr schön sogar!!!