Kläranlage  
Home Nach oben Auszeichnung Jugend forscht Kläranlage Biologie

 

Besuch der Kläranlage der Stadt Mayen

Klasse 6e am 11.6.08

Die Klasse 6e mit NW-Lehrerin Frau Tersch und Herrn Näckel

Unser Führer hieß Herr Näckel. Es stank fürchterlich nach Fäkalien. Um 8:42 Uhr machte der Schlammräumer seine Beckenrundfahrt. Um 8:43:50 Uhr hatte er die Mitte des Beckens erreicht.
Und genau dann begann unsere Führung. Wir gingen in einen Raum in einem Gebäude. In diesem Raum war eine Anzeigenkarte der Kläranlage. An einem Fenster standen 3 Trichterbehälter.
Zuerst zählten wir Abwasserquellen auf. Zwischen 70 und 90 Liter kommen an heißen Sommertagen sekündlich hier an. Momentan betrug der Wert 60 Liter pro Sekunde.
Nachdem wir alle Abwasserquellen aufgezählt hatten, sprachen wir über die Rechen, und was sie aufsammeln. Danach unterhielten wir uns über Gegenstände, die nicht ins Abwasser gehören sowie das Sandabsetzbecken und über die Sandreinigung. Danach sprachen wir über das Vorklärbecken (V = 420 m³). Dort setzt sich der Primärschlamm ab, der dann vom Schlammräumer in eine Art Trichter im Becken geschoben wird. Dieser Trichter wird 2-mal täglich geleert. Der Schlamm wird in den Faulturm gepumpt. Nach 30 Tagen wird der flüssige, schwarze Schlamm in einer Zentrifuge entwässert und abtransportbereit gemacht. Jetzt ist er ein guter Dünger.
Im Faulbehälter müssen immer + 40 Grad Celsius sein, und es darf weder Licht, noch Luft hinein. Sonst sterben die Bakterien ab. Die Gase, die die Bakterien erzeugen werden in einen Gastank gepumpt, und dort zunächst gelagert.
Nach dem Vorklärbecken wird das Wasser in das biologische Klärbecken (V = 2.500 m³ x2) gepumpt. Dort werden die biologisch-abbaubaren Stoffe von Bakterien abgebaut, die unter Sauerstoffeinfluss leben.
Dann, im Nachklärbecken (V = 1.300 m³ x2), wird der Belebschlamm abgepumpt und zur Hälfte wieder in die biologische Reinigung, und zur anderen Hälfte in den Faulturm geschickt.
Das klare Wasser wird dann analysiert und in die Nette abgelassen.
Dann gingen wir in die Rechenhalle. Dort wurde uns dann der Rechenmechanismus erklärt. Danach gingen wir zum Sandfang, wo wir uns umgedreht haben und das Vorklärbecken sahen. Dort haben wir dann den Primärschlamm gesehen. Und dort konnten wir dann auch zuschauen, wie der Schlamm abgelassen wird.
Dann sind wir zur biologischen Abwasserreinigungsstufe gegangen. Dort haben wir dann gesehen, wie das Wasser gesprudelt wird. Auf dem Wasser schwimmte ein brauner, so genannter Belebschlamm, wo die Bakterien drin sind.
Dann sind wir zum Nachklärbecken gegangen. Im Nachklärbecken haben sich Balken folgendermaßen bewegt:
1. Auf der einen Seite rauf,
2. an der Oberfläche entlang,
3. auf der anderen Seite wieder runter,
4. am Boden entlang,
5. auf der einen Seite wieder rauf usw.
Im zweiten Nachklärbecken befanden sich auch Balken, die sich auch genau so bewegten, wie die im ersten Nachklärbecken. Außerdem waren im zweiten Nachklärbecken noch löchrige Röhren, durch die das saubere Wasser in die Nette abgelassen wurde.
Dann sind wir zu einer Halle gegangen, wo die Zentrifuge und die Siebtrommel drinnen waren. In beiden Geräten wird der Schlamm vom Wasser getrennt.
Das ziemlich stark belastete Wasser wird in das Pufferbecken gepumpt, und nachts in die Biologische Abwasserreinigungsstufe gepumpt, damit die biologische Abwasserreinigungsstufe immer gleich viel zu tun hat. Das ist wichtig, weil sonst die Bakterien absterben würden.
Der Schlamm, der in der Zentrifuge und in der Siebtrommel vom Wasser getrennt wird, wird von den Bauern als Felddünger abgeholt. Dafür kriegen die Bauern sogar Geld.
Um 9:30 Uhr wurde dann noch ein Abschlussfoto gemacht, und dann endete unser Besuch bei der Kläranlage der Stadt Mayen!

(Tim Taubitz)