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Exkursion der Kunstkurse MSS12 nach Darmstadt zur Mathildenhöhe

 27. April 2006

„Die Mathildenhöhe! Deutschlands größter Jugendstilkomplex!“, so pries uns Herr Norgel die geplante Exkursion an. Was das nun so wirklich sein sollte wusste zwar niemand, aber Exkursion mit anschließendem Ausflug nach Frankfurt hörte sich durchaus gut an.

In Begleitung von Herrn Felbeck, Frau Neis, Herrn Norgel sowie Frau Dr. Stoverock fuhren wir mit Verspätung Richtung Darmstadt, nicht wissend, dass der Bus heute unser Hauptaufenthaltsort werden sollte. Die Verspätung wurde durch diverse Staus noch weiter ausgedehnt. So mussten wir uns hetzen.

Noch gehetzter waren allerdings unsere Führerinnen und alle hätten mehr oder weniger in die Ausstellung gepasst, die in einem der Gebäude lief und die irgendwas mit merkwürdig zusammengeflickten Körpern zu tun hatte.

Alles in Allem war die Mathildenhöhe aber doch um einiges interessanter als erwartet: Ein ziemlich unglaublicher Stilmix aus Häusern, einem Turm (siehe Bild) und sogar einer russisch-orthodoxen Kapelle. Das ehemalige Ausstellungsgelände, auf dem viele Künstler und Architekten des 20. Jahrhunderts unter Großherzog Ludwig II ihre Kreativität ausleben durften, hatte einiges zu bieten: Den berühmten Hochzeitsturm, einen großen Platanenhain, auf dessen umgebender Mauer sich ein Jüngling auf einem Panther wälzte (als Statue), sowie ein Echotempelchen, das Atelier der Künstler ebenso wie deren Wohnhäuser. Diese waren mitunter das Interessanteste.

 

Nach diesem Sprint über die ehemalige Künstlerkolonie ging es also schnell zurück zum Bus und dann nach Frankfurt. Dort durften wir einer Demo für den Erhalt kostenloser Bildung beiwohnen und Starbucks-coffee testen. Selbstverständlich bewunderten wir auch die Fachwerkarchitektur der Frankfurter Innenstadt.

Der Bus fuhr schon, als die letzten Exkursionsteilnehmer 3 Min. nach der vereinbarten Zeit eintrafen; glücklicherweise war die Gruppe aber vollständig, als der Nachhauseweg begann. Als ob es am Morgen noch nicht genug der Staus gewesen wären, dauerte die Heimfahrt fast eine Stunde länger als geplant.

Da haben wir mal wieder was gelernt. Wir wissen jetzt, wie Jugendstil aussieht, wer in Darmstadt was gebaut hat, dass römische Säulen und russische Goldkuppeln sehr wohl zueinander passen, Steinstatuen eine sexuelle Spannung aufbauen können (das hat die Führerin wirklich erzählt), dass schlafende Enten immer ein Foto wert sind und dass LKW-Fahrer gerne zurückwinken, wenn sie nicht gerade ihren Kaffee verschütten.

 i. A. aller Kunstkurse der MSS 12, besonders im Auftrag von Herrn Norgel

Lena Krämer