Mobbing  
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Vortrag zum Thema

„Schülermobbing - auch bei uns?“

Am 22.01.03 waren Eltern und Lehrer in die Eingangshalle des Megina-Gymnasiums eingeladen, dem Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Mobbing - auch bei uns?“ zu folgen.

Referent war der Diplom-Pädagoge und Schulberater Detlef Träbert, der nach seinem Ausstieg aus dem Schuldienst 1996 den Schulberatungsservice Schubs® als eine freiberuflich betriebene Beratungsstelle eröffnet hat. Den fachlichen Hintergrund für die Arbeit mit Schubs® bilden vor allem die humanistische Pädagogik und Psychologie, so die Angaben in seiner Vita. Zu seiner Arbeit gehören eine rege Vortragstätigkeit, Elternarbeit und Fortbildung für Lehrer, Erzieher und Therapeuten. Daneben ist er Mitglied im Fachverband für integrative Lerntherapie und Herausgeber des Loseblattwerks „Erfolgreiche Elternarbeit in der Schule“.

Nach der Begrüßung durch Herrn Studiendirektor Handels, der deutlich machte, dass Mobbing leider auch ein Thema an unserer Schule sei und in diesem Zusammenhang die Arbeit der Streitschlichtung hervorhob, wurde durch Herrn Träbert der Begriff „Mobbing“ erläutert. Diese Erscheinung meine im Gegensatz zu Gewalt, die vornehmlich eine unmittelbare Schädigung von Personen oder Sachen zum Ziel habe, eine konfliktbeladene Kommunikation am Arbeitsplatz, bei der der unterlegene Konfliktpartner häufig und über einen längeren Zeitraum drangsaliert werde, ohne sich aus dieser Situation befreien zu können.

Die Erscheinungsformen des Mobbings als Schülermobbing können vielfältig sein. Die Skala kann vom Lächerlichmachen über Gerüchte- und Lügenverbreiten bis zum Ignorieren der Person gehen, so Träbert. Laut Experten sei einer von sechs Schülern zwischen 10 und 19 Jahren von Mobbing betroffen. Physische und psychische Schäden des Opfers sind die Folgen. Im Weiteren ging Herr Träbert auf die Anzeichen und die Hintergründe von Mobbing ein. Hervorzuheben ist, dass sowohl Opfer als auch Täter oft an mangelndem Selbstbewusstsein leiden. Selbstwertgefühl und Ausgeglichenheit des Schülers können ihn davor schützen, zum Opfer oder Täter zu werden.

In der anschließenden Diskussion tauschten Eltern und Lehrer ihre Erfahrungen mit Mobbingfällen aus, wurde nach Vorbeugungs- und Handlungsmöglichkeiten gefragt.

Eine bereitgestellte Literaturauswahl zu dem Thema bot Interessenten die Möglichkeit, sich weitergehend mit dem Thema auseinanderzusetzen.