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Fred Schwarz: Züge auf falschem Gleis
Ein Holocaust-Überlebender berichtet

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Am Mittwoch, dem 13.11.2002 berichtete Fred Schwarz als jüdischer Zeitzeuge auf Einladung von Herrn Dieter Hartmann am Megina Gymnasium über seine Erlebnisse während des Holocaust im Dritten Reich. Er schilderte seine Flucht aus dem besetzten Wien nach Holland sowie die Verschleppung in die Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz und Meuselwitz, aus dem er schließlich befreit wurde und nach Holland zurückkehrte.

Die Schüler der Jahrgangsstufen 9-13 lauschten seinen Erinnerungen gebannt, denn der heute 79 Jährige verstand es anhand ausgewählter Ereignisse, die er teilweise aus seinem Buch „Züge auf falschem Gleis“ vorlas, teilweise direkt schilderte, seine Verfolgung durch die Nationalsozialisten sowie seine Inhaftierung in verschiedenen KZs packend darzustellen ohne unnötig zu emotionalisieren. Durch Bildmaterial unterstützt schuf er so eine für die Schülerinnen und Schüler nachvollziehbare und ergreifende Szenerie, bei der er selbst die unmenschlichsten Begebenheiten- vor allem aus der Zeit im Konzentrationslager Birkenau (Auschwitz)-  nicht aussparte.

Die anschließende Fragerunde zeigte das große Interesse der Schüler und Schülerinnen an der deutschen Vergangenheit und sie nutzten die immer seltener werdende Gelegenheit, um die für sie wichtigen Fragen an einen jüdischen Zeitzeugen aus der Zeit des Dritten Reichs zu richten. Fred Schwarz konnte mit seinem Mut, sich diesem Gespräch zu stellen, einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Erinnerungen an das Grauen aus dieser Zeit nicht zu sehr verblassen zu lassen.

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