USA-Austausch  
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-Ein Austausch zwischen Schulen und Kulturen-

 

Den Grand Canyon hatte noch keiner von ihnen gesehen. Als die zehn Mayener Schüler am Mather Point in 2300 m Höhe hinab blickten in die Schluchten des Colorado und 1600 Meter tiefer einen winzigen Ausschnitt des Flusses sahen, war es allen bewusst: Das hier ist die eindrucksvollste Landschaft, die wir je gesehen haben.

 

Wo gibt es eindrucksvollere Erlebnisse im Leben eines sechzehnjährigen Schülers als auf der vierwöchigen Arizonatour, die das Megina-Gymnasium Mayen im März/April 2003 wieder aufleben ließ?

Vom letzten Schnee auf dem Colorado Plateau bis zu heißen Tagen in der Halbwüste von Sonora Desert reichten die Landschaften, die man durchfuhr. Von der Millionenstadt Phoenix bis zum Wildwestdorf Tombstone oder zur Bergbaustadt Bisbee erlebten die Schüler Arizona näher als der gemeine Tourist es schafft.

 

Das Programm heißt GAPP, German-American Partnership Program, in den frühen 1980er Jahren ins Leben gerufen von den Regierungschefs Helmut Schmidt und Ronald Regan. Das Ziel ist, Deutsche und Amerikaner zusammen zu bringen, wo das Leben am konkretesten ist: in den Familien, der Schule, in den Ferien. Ein Koordinator an beiden beteiligten Schulen wählt Partner und Familien aus. Die Schüler besuchen einander für jeweils vier Wochen und teilen das Leben in Familie und Schule.

Auf diese Weise lernten zehn Schüler des Megina-Gymnasiums unter Leitung von Lehrer Armin Klappach die Tucson High Magnet School in Tucson kennen. Dort wurde der Deutschunterricht der Kollegin Ashley Shafer besucht. Namen werden zum Programm, denn Crystal, Robert, Sheighlin oder Bianca werden lebendig bleiben bis zum nächsten Jahr. Dann werden die Rollen getauscht und Jennifer, Friedrich, Stefan und Anne werden Gastgeber sein. Sie wollen es besser machen als Georg W. und Gerhard in diesem Jahr. Denn Partnerschaft muss lebendig bleiben zwischen Amerikanern und Deutschen. Das haben Ronald und Helmut 1983 gefordert.

(A.K.)