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Besuch der Fachhochschule Kaiserslautern48 Schülerinnen der Jahrgangsstufe 9 besuchten am 31.3.03 mit ihren begleitenden Lehrerinnen (I. Schumacher, S. Hellmeyer) die Fachhochschule Kaiserslautern. Im Rahmen eine Projektwoche für Schülerinnen wollte die Fachhochschule die Mädchen für die Studiengänge Elektrotechnik und Maschinenbau interessieren, bei denen der Anteil an weiblichen Studenten immernoch sehr gering ist. Das Programm war vielfältig und reichte vom Radio-Bau, über Löten, Berufsberatung, Statisches Bauen, Führung durch die FH bis hin zum Wasser- Element des Lebens und Werkstoffkunde. Im Workshop "Werkstoffe im Stress" wurde das Verhalten von unterschiedlichen Werkstoffen bei veränderten Belastungen getestet mit dem Ziel, ein möglichst widerstandsfähiges, leichtes, kostengünstiges und gutes Material auszuwählen. Beim Thema "Wasser-Element des Lebens" wurde u.a. die Funktionsweise einer Kläranlage erläutert, Wasserhärte an Gewässerproben getestet und Mikroorganismen unter dem Mikroskop betrachtet. Der Workshop "Stabiles Bauen" konstruierte mit Plastikstäbchen einen stabilen Würfel, eine Brücke oder auch einen bis zur Decke reichenden Eifelturm. Dabei haben die Teilnehmerinnen bald entdeckt, welche wichtige Funktion die diagonalen Verbindungen besitzen. Zum Thema "Rechner und Musik" konnte man erfahren, wir mit Infrarotlicht Musik erzeugt wird, Sounds mit Hilfe von Computerprogrammen verändert werden können, so dass sie verzerrt, veraltet oder erneuert klingen. Im Löt-Workshop konnten die Schülerinnen eine Blinkschaltung konstruieren. Dabei lernten sie den Umgang mit dem Lötkolben und konnten ihre funktionierende Lampe am Ende des Workshops mit nach Hause nehmen. Ganz schön beeilen musste sich die "Radio-Bau"-Gruppe, damit nach knapp 2 Stunden alle Teilnehmerinnen ihr selbst konstruiertes Mittelwellen-Radio in den Händen halten konnten. Auf Platinen wurden dazu entsprechend einer Schaltskizze Widerstände aufgebracht und mit einer Metallspule und einem Magneten die Mittelwellenfrequenzen eingestellt. Als Resonanzkörper für den Lautsprecher diente eine Joghurtbecher.
Im Hochspannungslabor konnten die Schülerinnen verfolgen, wie
Blitze mit 1 000 000 Volt in ein Modellhaus einschlugen und welche Funktion
dabei der Blitzableiter besitzt. Durch die optimale Betreuung und die kleine Gruppengröße hatten alle Schülerinnen die Möglichkeit Fragen zu stellen, soweit vorgesehen praktisch tätig zu werden und einen guten Einblick in die angebotenen Themen zu erhalten. Alle hatten zuvor ihr individuelles Programm zugeschickt bekommen, wurden jeweils am Treffpunkt abgeholt und in die einzelnen Workshops geleitet. Insgesamt ein rundum gelungener Tag, der dem einen oder anderen unentschlossenen Mädchen vielleicht eine neue Berufsperspektive eröffnen konnte. |
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